Presseaussendung · 01.01.2009 LH Sausgruber: Neue Hilfe für rund 3.000 ältere Arbeitslose Land bekräftigt Beschäftigungs- und Ausbildungsgarantie für Jugendliche

Veröffentlichung
Donnerstag, 01.01.2009, 09:00 Uhr
Themen
Politik/Neujahr/Sausgruber
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Das Land Vorarlberg als wirtschaftlich erfolgreiche Region mit hoher Lebensqualität zu erhalten und weiterzuentwickeln und dabei die Menschlichkeit und das gute Miteinander der Generationen auch künftig nicht aus den Augen zu verlieren, verspricht Landeshauptmann Herbert Sausgruber mit Blick auf das beginnende Jahr 2009. "Bei uns soll weiterhin niemand, der Hilfe braucht, alleine gelassen werden", so Sausgruber. Auf die sich abzeichnenden Probleme im weltweiten Finanz- und Wirtschaftssystem hat Vorarlberg frühzeitig reagiert und Maßnahmen eingeleitet, um das Land auf die neuen Herausforderungen bestmöglich vorzubereiten.

"Auch unser Land wird von der weltweiten Finanz- und Wirtschaftssituation beeinflusst, besonders die international eng verflochtene Exportwirtschaft Vorarlbergs spürt die Auswirkungen", so der Landeshauptmann. Wichtigste Aufgabe ist es nun, geeignete Impulse zu setzen: "Durch das umsichtige Wirtschaften in den vergangenen Jahren verfügt Vorarlberg heute über Spielraum, um vernünftige Impulse zu setzen und neue Entwicklungen zu fördern".

Landes-Impulse für den Arbeitsmarkt; Konjunkturpaket

Zusammen mit den Programmen des Bundes und der EU hat auch das Land frühzeitig mit Maßnahmen und Impulsen auf die globalen Herausforderungen reagiert. So wird 2009 noch stärker die Bemühung um ältere Beschäftigte in den Mittelpunkt gerückt, kündigt LH Sausgruber an: Das erfolgreiche Vorarlberger Jugend-Beschäftigungsmodell, das innerhalb von sechs Monaten eine Beschäftigung oder einen Ausbildungsplatz garantiert, wird vom Land gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice Vorarlberg in enger Abstimmung mit den Sozialpartnern auf ältere Arbeitslose angepasst.

"Konkret werden wir arbeitslose Frauen über 45 Jahre und arbeitslose Männer über 50 Jahre besonders unterstützen, um deren Eingliederung am Arbeitsmarkt deutlich zu verbessern. Ziel ist es, mit den Maßnahmen im nächsten Jahr rund 3.000 ältere Arbeitslose wieder in Arbeit zu bringen", betont Sausgruber.

Ziel: Standort fördern, Lebensqualität absichern

   Die Maßnahmen des Landes zielen im Wesentlichen auf drei Bereiche. Zum einen werden wichtige Investitionen in die Bildung, die Forschung und Entwicklung und in das soziale Netz getätigt. Damit wird der Standort Vorarlberg gefördert und die hohe Lebensqualität abgesichert. Zweitens wird mit einer neuen Landesförderung für das Gewerbe die mittelständische Wirtschaft unterstützt. Drittens trägt das Land mit einem 60 Millionen Konjunkturpaket zur Entlastung der Haushalte und Belebung der Konjunktur bei. "Baureife Projekte werden vorgezogen, die Althaussanierung wird verstärkt gefördert, besonders Infrastruktur-Investitionen werden getätigt. Die Strompreise für Haushalt und Gewerbe, die VOGEWOSI-Mieten und die Verkehrsverbund-Tarife werden nicht erhöht, die Familien-Wohnbeihilfe wird verbessert", so Sausgruber.

Gemeinsam mit den Sozialpartnern hat das Land zudem ein zehn Millionen Euro Jugendbeschäftigungsprogramm gestartet, das über 2.600 Jugendlichen eine Ausbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeit bietet.

Niemanden im Stich gelassen

"Bei uns soll auch weiterhin niemand, der Hilfe braucht, im Stich gelassen werden", sagt Landeshauptmann Sausgruber einmal mehr. Das trifft auch im nächsten Jahr vor allem für Kranke, Betreuungs- und Pflegebedürftige, für Kinder, für Menschen die von Katastrophen betroffen sind oder Menschen mit Behinderung zu. Die Erhöhung des Pflegegeldes und die verbesserte 24-Stunden-Betreuung sind dabei zwei wichtige Neuerungen.

Vorarlbergs dichtes und hochwertiges Netz an Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen gilt es auch in Zukunft zu sichern, erklärt Sausgruber. Das gelingt, indem ein Funktionieren der weitgehend intakten familiären Strukturen sowie die Bereitschaft zu Nachbarschaftshilfe und Ehrenamt ebenso wie die ambulanten Dienste und gut geführte Heime bestmöglich unterstützt werden. "Ohne dieses Engagement wäre unser Betreuungs- und Pflegesystem nicht das, was es heute ist: hochwertig, verlässlich und vor allem menschlich", betont der Landeshauptmann. 

Zukunft optimistisch sehen

Trotz der angespannten Situation in manchen Bereichen fordert LH Sausgruber einen optimistischen Blick in die Zukunft: "Unser Ziel muss sein, Vorarlberg auch künftig als Land, in dem Lebensqualität, erfolgreiches Wirtschaften, Menschlichkeit und soziales Engagement im Miteinander der Generationen einen hohen Wert genießen, zu erhalten und weiterzuentwickeln. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen allen für das Jahr 2009 Gesundheit und alles Gute".

Die Neujahrsbotschaft von Landeshauptmann Sausgruber zum Jahreswechsel kann im Wortlaut online im Internet unter www.vorarlberg.at/lh nachgehört werden.

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