Presseaussendung · 03.02.2009 Brandschutz in Alten- und Pflegeheimen sowie Spitälern Aktueller Bericht der Brandverhütungsstelle – "sind auf gutem Weg"

Veröffentlichung
Dienstag, 03.02.2009, 13:22 Uhr
Themen
Sicherheit/Brandschutz/Sausgruber/Wallner
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) - Landeshauptmann Herbert Sausgruber hat nach der Brandkatastrophe vom 8. Februar 2008 im Vinzenzheim in Egg eine Überprüfung sämtlicher Vorarlberger Alten- und Pflegeheime sowie der Krankenanstalten durch die Brandverhütungsstelle angeordnet. Der technische und organisatorische Brandschutz wurde weiter verbessert, informierte Landeshauptmann Sausgruber heute, Dienstag, im Pressefoyer. Der Brandschutz bei den Krankenanstalten entspricht den geltenden gesetzlichen Vorschriften, zur weiteren Verbesserung wird bis Ende 2009 ein einheitliches Qualitätshandbuch eingeführt, informierte Gesundheitsreferent Landesstatthalter Markus Wallner.

   Die Brandmeldeanlagen aller 49 Alten- und Pflegeheime sind nunmehr zur Rettungs- und Feuerwehrleitstelle aufgeschaltet, bei allen Heimen sind geschulte Brandschutzorgane tätig. Da die Umsetzung der umfangreichen baulichen Brandschutzmaßnahmen mit intensiven Planungstätigkeiten sowie zeitaufwändigen Ausschreibungs- und Ausführungsarbeiten verbunden ist, muss für diesen Teilbereich des Brandschutzes ein längerer Zeitbedarf angesetzt werden, betonte der Landeshauptmann. Zudem, so Sausgruber, "wird die Brandverhütungsstelle in den nächsten vier Monaten eine Nachkontrolle an allen Alten- und Pflegeheimen vor Ort durchführen, um einerseits die Maßnahmenumsetzung fachmännisch beurteilen und andererseits zusätzliche Hilfestellung bieten zu können."

Brandschutz in den Vorarlberger Krankenanstalten

Die Brandverhütungsstelle hat auch alle öffentlichen Vorarlberger Krankenanstalten in der zweiten Jahreshälfte 2008 überprüft, berichtete deren Leiter Kurt Giselbrecht. Fazit: Der brandschutztechnische Sicherheitsstandard entspricht den geltenden gesetzlichen Vorschriften – Giselbrecht: "Die bei Um- bzw. Neubauten der letzten Jahre speziell erarbeiteten Brandschutzkonzepte für Krankenanstalten einschließlich der baubegleitenden Überwachung haben sich dabei als vorteilhaft erwiesen.

In allen Krankenanstalten mit mehr als 100 Betten (LKHs Feldkirch, Rankweil, Bregenz, Bludenz und Hohenems sowie das KH Dornbirn) ist eine automatische Brandmeldeanlage mit Aufschaltung zur Rettungs- und Feuerwehrleitstelle in Feldkirch installiert. In allen Krankenanstalten sind Brandschutzbeauftragte tätig, in zwei Krankenanstalten (LKHs Feldkirch und Rankweil) existiert zudem jeweils eine Betriebsfeuerwehr. "Im Ernstfall ist es wichtig, den Brand zu verhindern oder auf eine möglichst geringe Fläche zu beschränken", betonte Kurt Giselbrecht.

Mängel behoben

Die im Bericht angeführten Mängel wurden in den LKH’s Feldkirch, Bregenz, Rankweil und Maria Rast (Schruns) sofort behoben, berichtete Landesstatthalter Wallner: "Dabei handelte es sich beispielsweise um den Einbau von Brandschutztüren und Brandschutzklappen, die Anbringung von Brandabschottungen und Verbesserung der internen Alarmierung". In den LKHs Hohenems und Bludenz wurden Mängel, sofern diese von den aktuellen Umbau- und Sanierungsarbeiten nicht betroffen sind, ebenfalls behoben.

Qualitätshandbuch

Gerade bei den Krankenanstalten mit mehr als 100 Betten soll eine ganzheitliche und standortübergreifende Betrachtung unter Heranziehung der Kontrollergebnisse, der Möglichkeiten der modernen Brandschutztechnik, der Erfahrungen aus verschiedenen Brandereignissen und der technischen und finanziellen Machbarkeit eingeleitet werden. "Dazu wird bis Jahresende gemeinsam mit der Brandverhütungsstelle ein einheitliches Qualitätshandbuch erarbeitet", betonte Landesstatthalter Wallner.

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