Presseaussendung · 03.03.2009 "Weniger ist mehr" in der Fastenzeit LSth. Wallner: Erfreulich breite Beteiligung von Familien und Schulen an der "Aktion Verzicht"
- Veröffentlichung
- Dienstag, 03.03.2009, 13:09 Uhr
- Themen
- Gesundheit/Fastenzeit/Wallner
- Redaktion
- Gerhard Wirth
Bregenz (VLK) – Seit 30 Jahren ist die "Aktion Trocken" ein Begriff in der Fastenzeit. 2008 wurde das Projekt in "Aktion Verzicht" umbenannt und inhaltlich erweitert: Der Appell lautet, in der Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern komplett oder teilweise auf Alkohol, Süßigkeiten oder andere Konsumgüter zu verzichten, aber auch z.B. den täglichen Fernsehkonsum zu reduzieren. "Damit wollen wir alle Vorarlbergerinnen und Vorarlberger einladen, ihr Konsumverhalten und die Gewohnheiten des Alltags zu hinterfragen", sagte Landesstatthalter Markus Wallner heute, Dienstag, im Pressefoyer.
"Nach dem Motto 'Weniger ist mehr!' soll der Blick auf das Wesentliche frei gegeben und die Freude am gemeinsamen Teilen vermitteln werden", so Wallner. Der Zuspruch, den die Aktion in der Bevölkerung findet, ist erfreulich. Etwa 2.000 Familien und rund 3.000 Kinder in den Schulen beteiligen sich an der "Aktion Verzicht"; insgesamt leisten in der Fastenzeit ca. zehn Prozent aller Vorarlbergerinnen und Vorarlberger in irgendeiner Weise einen Beitrag im Sinne der Aktion.
Die "Aktion Verzicht" wird von den Familienverbänden in den Bundesländern Niederösterreich, Burgenland, Salzburg, Tirol und Vorarlberg gemeinsam mit den Kooperationspartnern getragen, erläuterte SUPRO-Leiter Andreas Prenn. Als kostenlose Materialien gibt es Aufkleber und Plakate, dazu eine eigene Impulskarte, die zu einem kleinen stehenden Fastenstrauch aufgebaut werden kann. Beigelegte Pickerln liefern Vorschläge, worauf in der Fastenzeit verzichtet werden könnte (Konsumgüter und Verhaltensweisen). Jedes Familienmitglied kann seinen Vorsatz in den Fastenstrauch kleben. Das Ganze ist auch mit einem Gewinnspiel verknüpft.
Verzichten heißt aber auch, sich nach Alternativen und positiven Vorbildern umzusehen, betonte Prenn und nannte als Beispiel den KENNiDI – die alkoholfreie Alternative in Vorarlberg.
Auch die Katholische Jugend und Jungschar beteiligt sich wieder an der "Aktion Verzicht", so Geschäftsführerin Jasmin Rietzler. Beispiele: In fünf Pfarren in Vorarlberg machen Jugendliche am 21. März Fahrräder fit für den Frühling – ihre eigenen und die von Leuten, die in der Fastenzeit bewusst aufs Auto verzichten wollen. Und in der Katholischen Jugend und Jungschar in Wolfurt verbringen über 100 Kinder und Jugendliche die Karwoche gemeinsam. Diskussionen, Filmabende oder gemeinsames Brotbacken für die Gründonnerstagmesse gehören zum Programm.
Weitere Informationen bietet die Homepage: www.aktion-verzicht.net