Presseaussendung · 06.03.2009 Alpwirtschaft erhält Kulturraum und sichert Lebensqualität LH Sausgruber und LR Schwärzler bei Alpwirtschaftstag im Bäuerlichen Bildungszentrum Hohenems

Veröffentlichung
Freitag, 06.03.2009, 16:02 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Alpen/Sausgruber/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Hohenems (VLK) – Weiter positiv ist die Perspektive der Vorarlberger Alpwirtschaft, betonen Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Landesrat Erich Schwärzler. "Der tatkräftige Einsatz des Alppersonals sowie die faire Abgeltung der Leistungen sind entscheidende Faktoren, um auch künftig die Bewirtschaftung der heimischen Alpen zu sichern und sie als unverzichtbaren Teil des ländlichen Raumes lebendig zu erhalten", sagten Sausgruber und Schwärzler heute, Freitag, beim traditionellen Alpwirtschaftstag im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum Hohenems.

Auf 540 Alpen arbeiteten im letzten Sommer rund 1.000 Älplerinnen und Älpler. Insgesamt weideten beinahe 40.000 Tiere auf den saftigen heimischen Bergwiesen. Die Bilanz zur Alpsaison 2008, die vom Alpwirtschaftsverein heute im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum Hohenems gezogen wurde, fiel positiv aus. Landeshauptmann Sausgruber und Landesrat Schwärzler nutzten die Veranstaltung, um sich bei den Älplern für ihren Einsatz und das große Engagement zu bedanken: "Durch diese wichtige Arbeit können wir uns sicher sein, dass das zweite Stockwerk der Vorarlberger Landwirtschaft in guten Händen ist".

Existenzgrundlage

Über die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Vorarlberg wird ausschließlich alpwirtschaftlich genutzt. Für zwei Drittel aller Vorarlberger Bauernfamilien ist die Alpwirtschaft eine wichtige Existenzgrundlage. "Das Land bekennt sich zur Förderung der Alpwirtschaft, denn wir sind angewiesen auf die Pflege der sensiblen Regionen, nicht nur als Grundlage des Tourismus sondern auch als Mit-Garant für die Erhaltung des Lebensraumes und der Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung", so Sausgruber.

Faire Verhältnisse

Auch für den Alpwirtschaftsverein hat die Alpwirtschaft Zukunft, weil es eine funktionierende Landbewirtschaftung mit Viehhaltung gibt, die auf die Alpung angewiesen ist. Die Bevölkerung anerkennt die Leistungen der Älplerinnen und Älpler und die öffentliche Hand tritt für eine faire Leistungsabgeltung ein. Beim Alpwirtschaftstag wurden 32 Älplerinnen und Älpler für ihre langjährige Tätigkeit um die Vorarlberger Alpwirtschaft mit Urkunden geehrt. Josef Rupp als Chef des bekannten Familienunternehmens und langjähriger Vermarkter heimischer Alpkäseprodukte sowie Altlandesjägermeister Michael Manhart erhielten für die lange und gute Zusammenarbeit die seltenen Ehrenzeichen des Vereins überreicht. Zudem wurden zwei Firmen (Golmerbahn, Vandans/Tschagguns; Elektrotechnik Schneider, Schwarzenberg) gewürdigt, die Alppersonal beschäftigen, das den Sommer über für diese Tätigkeit freigestellt wird.

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