Presseaussendung · 13.03.2009 Holzeinschlag 2008 wieder überdurchschnittlich LR Schwärzler: Vorteile für Wirtschaft und Umwelt

Veröffentlichung
Freitag, 13.03.2009, 09:14 Uhr
Themen
Agrar/Forstwirtschaft/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – 2008 war für Vorarlbergs Waldwirtschaft ein weiteres Erfolgsjahr, zieht Landesrat Erich Schwärzler erfreut Bilanz. Der Holzeinschlag erreichte ein Gesamtausmaß von 338.272 Festmeter; er war damit fast gleich hoch wie im Jahr 2007 und lag um rund sieben Prozent über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Landesrat Schwärzler führt die positive Entwicklung darauf zurück, dass Holz in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Rohstoff- und Energielieferanten geworden ist. Ein strenger Winter und steigende Energiepreise haben im Jahr 2008 zu einer starken Nachfrage nach Holz und dem Anstieg des Preises für dieses Forstprodukt geführt. "Die Nutzung des natürlich nachwachsenden Rohstoffes Holz ist zur Erhaltung und Stabilisierung unserer Wälder, zum Schutz von Siedlungen und Verkehrswegen, zur Erzielung der Wertschöpfung in der Region und zur Verhinderung des Zuwachsens des ländlichen Raums notwendig. Pflege und Bewirtschaftung des Waldes erfordern viel Arbeit, doch diese Arbeit der rund 6.000 Waldbauern lohnt sich durch die forcierte Energiegewinnung aus Biomasse, den Beitrag zum Klimaschutz und durch den Einsatz von Holz als Baustoff", betont Landesrat Schwärzler.

Die mehrjährige Entwicklung zeigt, dass nicht zuletzt die Landesförderungen aus dem Fonds zur Rettung des Waldes (jährlich ca. 2,7 Millionen Euro) und die Biomasseförderung (2008: 2,9 Millionen Euro Investitionsförderung) die Bewirtschaftung der landesweit rund 94.000 ha Wald zu einem wichtigen wirtschaftlichen Standbein für die Waldbesitzer gemacht haben. Davon profitieren der Schutzwald sowie der Klimaschutz. Die Zahl der Holzheizungen und regionalen Biomasse-Anlagen in Vorarlberg wächst; derzeit gibt es 89 Fern-Heizwerke und 26.700 Pellets-/Hackschnitzel-/Stückholzheizungen, die zusammen einen Holzbedarf von ca. 360.000 Festmeter haben. Diese Anlagen bringen so viel Wärmeenergie wie 70,3 Millionen Liter Heizöl Extra leicht und eine CO2-Einsparung von 190.000 Tonnen. "In unserem Land werden schon 20 Prozent der Raumwärme mit Biomasse gedeckt", erklärt Landesrat Schwärzler.

Darüber hinaus schafft der vermehrte Einsatz von Holz in öffentlichen Gebäuden wie Gemeindezentren, Schulen, Brücken und Überdachungen im Rahmen der Qualitätsgemeinschaft Vorarlberger Holzbau eine regionale Wertschöpfungskette vom Waldbesitzer über die Waldaufseher, Säger, regionale Zulieferer aus Industrie und Handel, Architekten, Planer, Bautechniker, Tischler und Zimmermeister. Landesrat Schwärzler: "Dadurch unterstützen die Gemeinden die positive Entwicklung der regionalen Wirtschaft, der Lehrlings- und Arbeitsplatzsituation in den Talschaften sowie des Umweltschutzes."

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