Presseaussendung · 23.04.2009 Moderne Technik, damit Geschichte lebendig bleibt Landesbibliothek präsentierte digitale Mediathek

Veröffentlichung
Donnerstag, 23.04.2009, 11:42 Uhr
Themen
Wissenschaft/Landesbibliothek/Wallner
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Vorarlberger Landesbibliothek bietet ihr Radio- und Fernseharchiv künftig in digitaler Form an und verknüpft den Bibliothekskatalog mit dem Vorarlberger Geographischen Informationssystem (VoGIS). "Mit moderner Technik wird sichergestellt, dass die alten Bild- und Tonaufnahmen die Zeit überdauern und unsere Landesgeschichte lebendig bleibt", sagte Landesstatthalter Markus Wallner heute, Donnerstag, bei der Präsentation dieser Neuerungen in der Landesbibliothek.

Mit der digitalen Mediathek beweise die Landesbibliothek einmal mehr, dass sie ihrem Auftrag zur nachhaltigen Archivierung von wertvollem Vorarlberger Kulturgut mit besonderem Engagement nachkommt, so Wallner. Das ermögliche kommenden Generationen einen gesicherten Zugang zu den Aufzeichnungen alter Radio- und Fernsehsendungen, die ein wesentliches Stück Zeitgeschichte sind.

Die Digitalisierung des Radio- und Fernseharchivs wird 2010 abgeschlossen sein. Dann werden in der Landesbibliothek ca. 120.000 Beiträge über Vorarlberger Themen abrufbar sein. Mehr dazu auf www.vorarlberg.at/vlb/katalog.htm. Weiters können im Vorarlberg-Atlas bzw. VoGIS (www.vorarlberg.at/atlas) künftig mit Hilfe einer Schnittstelle auch Daten aus dem Katalog der Landesbibliothek angezeigt werden.

Seit 1987 zeichnet die Vorarlberger Landesbibliothek Radio- und Fernsehsendungen mit Vorarlberg-Bezug auf, vor allem Sendungen des ORF-Landesstudios (z.B. V-Heute, Landesrundschau) und der Privatsender Ländle-TV und VTV sowie einzelne Sendungen ausländischer Fernsehanstalten. Dazu kommen auch sehr viel ältere Aufnahmen, etwa von der Bestattung Jodok Finks in Andelsbuch (1929), von der Lawinenkatastrophe 1954 in Blons und von der Fußacher Schiffstaufe (1964).

1993 wurde im Gallusstift eine eigene Mediathek als Sammel- und Dokumentationszentrum eingerichtet. Um die analogen Bänder vor dem Zerfall zu bewahren und das gesamte Material leichter zugänglich zu machen, wurde 2006 ein umfassendes Digitalisierungsprojekt gestartet. Seit 2008 werden neue Beiträge bereits digital aufgezeichnet. Das komplette digitale Archiv (je 9.000 Stunden Audio und Video) wird einen Speicherplatz von 40 Terabyte benötigen.

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