Presseaussendung · 23.04.2009 Vorarlberg: 63 Prozent nutzen den ÖPNV LR Rüdisser: Vorarlberg ist für die "multi-modale" Mobilität gut gerüstet

Veröffentlichung
Donnerstag, 23.04.2009, 12:41 Uhr
Themen
Verkehr/Vorarlberg/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) - Vorarlbergs Bevölkerung ist im Österreich-Vergleich vielfältiger und kostengünstiger mobil. Das zeigt eine aktuelle VCÖ-Untersuchung, informierten Landesrat Karlheinz Rüdisser und Bettina Urbanek vom VCÖ in einem Pressegespräch heute, Donnerstag, im Landhaus in Bregenz. Auch heuer führt der VCÖ gemeinsam mit dem Land Vorarlberg und ÖBB-Postbus den Mobilitätspreis Vorarlberg durch.

15 Prozent der Wege an einem Werktag legen die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger bereits heute mit dem Fahrrad zurück. Österreichweit ist Vorarlberg somit das Bundesland mit dem höchsten Radverkehrsanteil. Landesrat Rüdisser: "Dies ist der Erfolg der kontinuierlichen Verbesserung der Radweginfrastruktur der vergangenen Jahre. Im Durchschnitt wendet das Land Vorarlberg für die Verbesserung der Radinfrastruktur etwa drei Millionen Euro pro Jahr auf."

Generell erfreuen sich die Leistungen des ÖPNV in Vorarlberg einer steigenden Nachfrage, sagte Landesrat Rüdisser. Allein im ersten Quartal 2009 ist die Zahl der verkauften Jahreskarten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent gestiegen. Auch die zu Jahresbeginn eingeführte Jugendkarte erfreut sich großer Beliebtheit: Um nur 192 Euro pro Jahr kann Bus und Bahn in ganz Vorarlberg benutzt werden und man fährt in den Zügen der ÖBB österreichweit bis zu 50 Prozent günstiger. "1200 Jugendliche unter 26 Jahren sind schon Besitzer einer Jugendkarte", informierte Rüdisser.

230.000 Vorarlberger nutzen den ÖPNV

Die VCÖ-Untersuchung zeigt, dass Vorarlberg auch beim Öffentlichen Verkehr besser abschneidet als der Österreich-Schnitt, betonte Bettina Urbanek vom VCÖ: "Mehr als 230.000 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger - das sind rund 63 Prozent - fahren zumindest gelegentlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. 26 Prozent der Haushalte haben eine Jahreskarte für den Öffentlichen Verkehr. Der Österreich-Schnitt liegt bei 21 Prozent, nur Wien hat mit 33 Prozent einen höheren Anteil als Vorarlberg." Laut Urbanek sind die Motive, warum Menschen verstärkt zwischen den Verkehrsmitteln wechseln, unterschiedlich: "Für eine Gruppe sind die Gesundheit ausschlaggebend, andere wechseln aus finanziellen Gründen auf die Alternativen zum Auto."

Ein Haushalt in Vorarlberg gibt im Schnitt 15 Prozent des Haushaltseinkommens – LR Rüdisser: das sind rund 300 Euro - für die Mobilität aus – der Österreich-Schnitt liegt bei fast 17 Prozent, im Burgenland sind es sogar 20 Prozent.

Start Mobilitätspreis Vorarlberg 2009

Gemeinden, die ein dichtes Netz an Gehwegen schaffen oder die Bedingungen zum Radfahren verbessern. Betriebe, die den Transport ihrer Güter auf die Schiene verlagern: Vorbildhafte Projekte, die die Vielfalt der Mobilität erhöhen und die Schnittstellen zwischen den Verkehrsmitteln verbessern, werden beim VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg gesucht. Der 5. Mobilitätspreis Vorarlberg steht unter dem Motto "multi-modal-mobil". Am VCÖ-Mobilitätspreis können Betriebe, Gemeinden, Unternehmen, Schulen, Fachhochschulen und Organisationen mit umgesetzten Projekten teilnehmen, die zeigen, dass der Verkehr kostengünstiger, ökologisch verträglicher und gesünder abgewickelt werden kann. Für Privatpersonen gibt es einen eigenen Ideenwettbewerb.

Die ÖBB-Postbus GmbH ist zum fünften Mal Kooperationspartner beim VCÖ-Mobilitätspreis. Dazu betonte Vorarlbergs Regionalmanager Gerhard Mayer: "Das heurige Thema "multi modal mobil" ist uns ganz besonders wichtig, denn vielfältig mobil zu sein, trifft gerade auf den ÖBB-Konzern als Gesamtmobilitätsanbieter auf Straße und Schiene sehr genau zu."

Chance auf zwei Auszeichnungen

Wer beim VCÖ-Mobilitätspreis ein Projekt einreicht, hat die Chance auf zwei Auszeichnungen: VCÖ, Landesrat Rüdisser und Postbus überreichen die Trophäe im September 2009 an das beste Projekt aus Vorarlberg. Und mit etwas Glück kann dieses zum besten Projekt Österreichs gekürt werden. Die Einreichunterlagen sind im Internet unter www.vcoe.at erhältlich oder können beim VCÖ telefonisch unter 01/893 26 97 oder per E-Mail unter vcoe@vcoe.at angefordert werden. Einreichschluss ist der 15. Juni 2009.

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