Presseaussendung · 08.05.2009 Hochwassersicherheit am Unterlauf der Bregenzerach LR Egger präsentierte Untersuchungsergebnisse

Veröffentlichung
Freitag, 08.05.2009, 15:32 Uhr
Themen
Wasserwirtschaft/Hochwasserschutz/Egger
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) - Nach dem Hochwasser vom August 2005 wurden umfangreiche Untersuchungen zur Hochwassersicherheit am Unterlauf der Bregenzerach durchgeführt – deren Ergebnisse heute, Freitag, den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden vorgestellt werden. "Die Standsicherheit der Dämme ist grundsätzlich gegeben, in der Schluchtstrecke sind keine Maßnahmen erforderlich und bei einem 100-jährlichen Ereignis werden keine Überflutungen in Siedlungsgebieten erwartet", fasst Wasserlandesrat Dieter Egger die Ergebnisse zusammen.

Die Ergebnisse der Untersuchungen bezeichnet Landesrat Egger insgesamt als erfreulich positiv: "Ein 100-jährliches Hochwasser hat Platz, wobei jedoch teilweise die erforderlichen Freiborde fehlen. Deshalb besteht punktueller Handlungsbedarf. Dazu wird bis zum Frühjahr 2010 auf Basis der Untersuchungsergebnisse ein Gewässerentwicklungskonzept mit Maßnahmenplan und Prioritätenreihung erstellt."

Untersuchung der Dammstabilität

Im Zeitraum April 2008 bis April 2009 wurden die Flussdämme von der Mündung bis zur Kennelbacher Brücke untersucht. Ergebnisse:

- Die Dämme flussaufwärts der Harder Brücke sind standsicher – kein unmittelbarer Handlungsbedarf.

- Linksufrig zwischen Harder Brücke und Sohlrampe wird landseitig ein Flächenfilter für ein kontrolliertes Austreten der Sickerwässer empfohlen.

- Rechtsufrig zwischen Harder Brücke und Sohlrampe wird eine Dichtwand zur Erhöhung der Standsicherheit und Reduktion der Durchströmung empfohlen.

- Ständige Kontrolle der Fußsicherungen im Zuge der Instandhaltung notwendig.

Höhere Schutzstandards

Am Unterlauf der Bregenzerach besteht angesichts der dichten Wohnbesiedlung, der Wirtschafts- und Industriebetriebe sowie der hochwertigen Infrastruktur ein enormes Schadenspotential. Um die notwendige Sicherheit gegen ein 100-jährliches Hochwasser zu erreichen, sind weitere Maßnahmen vorgesehen. "Vor dem Hintergrund der enormen Schadenspotentiale ist eine offene Diskussion über einen höheren Schutzstandard angebracht", ist Wasserlandesrat Egger überzeugt.

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