Presseaussendung · 26.05.2009 "Anliegen der Schülerinnen und Schüler ernst nehmen" Schülerinnen- und Schülerparlament tagte heute im Landhaus

Veröffentlichung
Dienstag, 26.05.2009, 14:15 Uhr
Themen
Parlament/Landtag/Schüler/Halder/Stemer
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Im Plenarsaal des Landtages trat heute, Dienstag, das zweite Schülerinnen- und Schülerparlament in diesem Jahr zusammen. Die rund 30 Schülervertreterinnen und –vertreter aus 18 heimischen Schulen diskutierten wiederum mit großem Engagement wichtige schulpolitische Fragen. Auf der Tagesordnung stand etwa die Integration von Menschen mit Behinderungen oder auch der Wunsch nach mehr Mitsprache bei der Lehrplangestaltung. Für Landtagspräsident Gebhard Halder und Schullandesrat Siegi Stemer erfüllt das Gremium eine bedeutende Aufgabe: "Es ist wichtig, dass die Anliegen der Schülerinnen und Schüler ernst genommen werden und dass die jungen Menschen lernen, wie Demokratie in der Praxis funktioniert."

Vielfältig waren die Inhalte bei der jüngsten Sitzung des Schülerinnen- und Schülerparlamentes. Die eingebrachten Anträge befassten sich mit verpflichtendem Förderunterricht ebenso wie mit der Behindertenintegration, Mobbing an den Schulen oder dem Budget der Schülervertretung. Diskutiert wurde zudem über die Mitbestimmung der Klassengemeinschaft bei der Lehrplan-Schwerpunktsetzung und über die verstärkte Mitsprache bei Personalfragen im Rahmen der gemeinsamen Arbeit in den Schulgemeinschafts-Ausschüssen. Einig waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Rolle des Schülerinnen- und Schülerparlamentes, das als ein wichtiges Sprachrohr und Forum angesehen wird.

Anliegen ernst nehmen

Landesrat Stemer unterstrich, die vorgebrachten Anliegen und Wünsche der Schülerinnen und Schüler ernst zu nehmen: "Wir laden die jungen Leute ein, die gefassten Beschlüsse mit Vertretern aus der Politik und der Schulverwaltung zu diskutieren und im gemeinsamen Dialog Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten." Wichtig sei es, die eigenen Anliegen mit guten Argumenten zu begründen, so Stemer, der sich lobend über die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit äußerte.

Für einen guten Einstieg in die Praxis der Demokratie erachtet Landtagspräsident Gebhard Halder das Schülerinnen- und Schülerparlament. Die Jugendlichen können hier hautnah erfahren, wie demokratische Entscheidungen zustande kommen, sagte Halder: "Wer die eigenen Anliegen durchgesetzt sehen will, muss mit Argumenten überzeugen, sich einbringen und aktiv teilhaben". Der Landtagspräsident erinnerte zudem an die Möglichkeit, die gefassten Beschlüsse direkt über den Bildungsausschuss des Landtages in die landespolitische Arbeit einfließen zu lassen.

Mitsprache wahrnehmen, wählen gehen

Mit Blick auf die anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament und die Landtagswahlen in Vorarlberg im September richteten Stemer und Halder den eindringlichen Appell an die Jugendlichen, von ihren demokratischen Rechten Gebrauch zu machen, sich zu informieren und an den Wahlen teilzunehmen.

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