Presseaussendung · 04.06.2009 Naturschutz mit Handschlagqualität hat Zukunft Umweltlandesrat Erich Schwärzler zum Welt-Umwelttag 2009

Veröffentlichung
Donnerstag, 04.06.2009, 15:35 Uhr
Themen
Umwelt/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) - Zum morgigen (Freitag) Welt-Umwelttag, der in Österreich unter dem Motto "Dein Planet braucht dich…" steht, verweist Umweltlandesrat Erich Schwärzler auf die erfolgreichen Schritte der Landesregierung in der Natur- und Klimaschutzpolitik. "Unser Lebensraum soll auch für kommenende Generationen lebenswert erhalten bleiben. In diesem Bewusstsein hat das Land gemeinsam mit Gemeinden, Naturschutzorganisationen, Land- und Forstwirtschaft sowie mit dem Tourismus in den letzten Jahren beispielgebende Meilensteine gesetzt", sagt Schwärzler. Das Konzept eines Naturschutzes als regionale Gestaltungsaufgabe mit Handschlagqualität bewähre sich bestens.

Das Modell des Vertragsnaturschutzes resultiert aus dem Wissen, dass Umweltstrategien mit nur behördlichen Ge- und Verboten unzureichend sind und dass ein nachhaltiger Schutz nur gelingen kann, wenn die Bevölkerung mitmacht. Vorarlberg kann laut Landesrat Schwärzler im Vergleich zu anderen Regionen auf sehr gute Umweltstandards verweisen. So sind derzeit rund 28 Prozent der Landesfläche (44.800 Hektar) als Schutzgebiet ausgewiesen.

 

Als bundesweit vorbildliches Projekt sieht Landesrat Schwärzler die vom Naturschutzrat ins Leben gerufene und in Zusammenarbeit mit der Initiative "Grünes Vorarlberg" und der Landesregierung heuer zum 8. Mal ausgerichtete Vorarlberger Wiesenmeisterschaft: "Diese Veranstaltung öffnet die Augen für das Kleine, das Stille und das Schöne in unserer Landschaft. Die Vorarlberger Bäuerinnen und Bauern und vor allem die Wiesenmeister sind wichtige Garanten, dass unser Ländle eine offene gepflegte Landschaft hat. Die Vielfalt der Natur ist zudem das größte Kapital für den heimischen Tourismus sowie Erholungs- und Kraftquelle für unsere Bevölkerung."

Unterlagen für die heurige Wiesenmeisterschaft können auf www.vorarlberg.at/umwelt abgerufen oder beim Amt der Landesregierung, Abteilung Umweltschutz (Telefon 05574/511-24511, e-Mail umwelt@vorarlberg.at) bestellt werden.

Das Landesprogramm "Naturschutz in der Gemeinde" unterstützt die Gemeinden in ihrer Naturschutzarbeit. Es werden Naturschutzberatungen mit professionellen Beraterinnen und Beratern angeboten und vom Land mitfinanziert. Derzeit setzen sich 14 Gemeinden intensiv mit dem Thema auseinander und bereiten auch ein konkretes Projekt vor. "Ich danke den Bürgermeistern und engagierten Naturschutzteams für ihren Einsatz für ihre Naturjuwele, für einen vielfältigen Lebensraum und ein lebendiges Dorf", so Landesrat Schwärzler.

Weitere Umweltinitiativen bzw. Maßnahmen:
- Eigenes Klimaschutzprogramm in Form des Energiekonzeptes 2010.
- Konkrete Maßnahmen wie der Beitritt zum Klimabündnis, die Forcierung von Passiv- und Energiesparhäusern im Rahmen der ökologischen Wohnbauförderung, die Schaffung guter Rahmenbedingungen für Ökostromanlagen, eine zukunftsweisende Solar- und Biomasseförderung, der Ausbau der Nutzung von Sonnenstrom und das e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden und Unternehmen, Bewusstseinsbildung für den Ausbau erneuerbarer Energieträger und einen effizienten Energieeinsatz sowie das Energiesparen im Rahmen der Landesprogramms "Energiezukunft Vorarlberg". - Schaffung des Fördermodells "Umweltbeihilfe" für die naturnahe Bewirtschaftung von Betrieben unter zwei Hektar.
-    Unterstützung der Aktionsgemeinschaft Vorarlberger Holzbau sowie Ausbau der regionalen Wertschöpfungskette Bauen und Heizen mit Holz, forcierte Einrichtung von Forstbetriebsgemeinschaften, Beiträge für nachhaltige Waldwirtschaft aus dem Fonds zur Rettung des Waldes.
-    Forcierung der Bewusstseinsbildungsinitiative "Respektiere deine Grenzen".
-    Initiativen zum Ausbau des Heimmarktes für regionale Lebensmittel wie "Ländle Qualität – luag druf", Biosphärenpark Großwalsertal, "Bewusst Montafon", "KäseStrasse Bregenzerwald" und "Genuss Region Österreich".

Landesrat Schwärzler: "Die bisherigen Schritte sind erfolgreich und wichtige Faktoren für den Ausbau des umweltbewussten Verhaltens in unserem Land. Sie müssen konsequent weiterentwickelt werden, damit Vorarlberg auch in Zukunft attraktiver Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum sowie Solarland Nummer 1 bleiben kann."

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