Presseaussendung · 14.07.2009 Sozialland Vorarlberg: Unterstützung auf allen Ebenen "Hinschauen und Helfen" - Vorarlberger Sozialbericht 2009 vorgestellt

Veröffentlichung
Dienstag, 14.07.2009, 13:25 Uhr
Themen
Soziales/Bericht/Sausgruber/Schmid
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) - Vorarlberg ist ein Land mit hoher sozialer Gesinnung. Ein zentrales Anliegen der Landesregierung ist es, jedem hilfs- und pflegebedürftigen Menschen in Vorarlberg entsprechend seiner Lebenssituation wirkungsvoll zu helfen. "Mit den Sozialleistungen des Landes wollen wir Menschen in schwierigen Situationen helfen und 'Hilfe zur Selbsthilfe' anbieten", sagten Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Landesrätin Greti Schmid im heutigen (Dienstag) Pressefoyer. Der Sozialbericht 2009 "Hinschauen und Helfen" gibt eine Bestandsaufnahme der aktuellen Lebenssituation mit Fokus auf hilfs- und pflegebedürftige Menschen in Vorarlberg.

Die wertvolle soziale Arbeit, die in Vorarlberg geleistet wird, funktioniert nur aufgrund eines weitreichenden, kompetenten Netzwerks – bestehend aus Land, Gemeinden, allen Sozialeinrichtungen und Vereinen sowie deren 8.729 hauptamtlichen und 14.314 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. "Sie alle leisten unverzichtbare und wertvolle Arbeit in der Unterstützung, Betreuung und Pflege hilfsbedürftiger Menschen", sagte Landeshauptmann Sausgruber.

Sozialnetz Vorarlberg – Schwerpunkte

Im Jahr 2008 lagen die Aufwendungen für soziale Leistungen bei 223,6 Millionen Euro. Rund die Hälfte dieser Ausgaben wird vom Land Vorarlberg aufgebracht, etwa 30 Prozent von den Gemeinden und ca. 20 Prozent werden mittels Einnahmen und Ersätzen gedeckt.

"In der Pflege gilt das sozialpolitische Ziel 'So viel ambulant wie möglich, so viel stationär wie nötig', betonte Landesrätin Schmid. Das Pflegegeld des Landes trage maßgeblich dazu bei, dass in Vorarlberg 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen ihrem Wunsch entsprechend zu Hause betreut werden können. "Der mit 1. Jänner 2010 geplante Pflegezuschuss des Landes in der Höhe von 100 Euro pro Monat für die Pflegestufen 5 bis 7 ist ein klares Bekenntnis zur häuslichen Pflege", sagte Schmid. Für die außerhäusliche Pflege stehen in Vorarlberg 49 Heime mit 2.175 Betten zur Verfügung.

Krankenpflegevereine und Mohis

Landeshauptmann Sausgruber und Landesrätin Schmid würdigten die Leistungen der Krankenpflegevereine und Mohis in Vorarlberg, die mit über 2.600 haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern jährlich mehr als 11.200 Personen betreuen – Schmid: "Etwa 40 Prozent der Vorarlberger Haushalte sind Mitglied in einem Krankenpflegeverein."

Schmid führte weitere Zahlen aus dem Sozialbericht an:
- Menschen mit Behinderung: Im Jahr 2008 hat der Sozialfonds rund 72,4 Millionen Euro für die Integrationshilfe investiert.
- Seit der Einführung im Jahre 1988 konnten insgesamt mehr als 75 Millionen Euro an Familienzuschüssen an Vorarlberger Familien ausbezahlt werden. Ab 1. Jänner 2010 wird der Familienzuschuss erhöht.
- 2008 wurden elf neue Kinderbetreuungseinrichtungen geschaffen. Insgesamt wurden letztes Jahr 12.139 außerhäuslich betreute Kinder gezählt.

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