Presseaussendung · 12.11.2009 Alpenrhein: Hochwasservorhersage wird verbessert LH Sausgruber: Mehr Schutz und Sicherheit für die Bevölkerung im Alpenrheintal

Veröffentlichung
Donnerstag, 12.11.2009, 15:58 Uhr
Themen
Wasserwirtschaft/Rhein/Sausgruber
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bildstein (VLK) – In Bildstein ließen sich heute, Donnerstag, die zuständigen Regierungsmitglieder aus Graubünden, St. Gallen, Liechtenstein und Vorarlberg im Rahmen der diesjährigen Herbstsitzung der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) über die Fortschritte beim Entwicklungskonzept Alpenrhein (EKA) informieren. Gemeinsam mit der Internationalen Rheinregulierung (IRR) einigte man sich zudem auf weitere Arbeitsschritte. "Wichtige Projekte konnten bereits erfolgreich umgesetzt werden, an anderen wird intensiv gearbeitet", zieht Landeshauptmann Herbert Sausgruber eine erfreuliche Bilanz.

Über 500.000 Menschen wohnen, arbeiten und leben im 90 Kilometer langen Alpenrheintal von Reichenau bis zum Bodensee. Mit dem Ende 2005 vereinbarten Entwicklungskonzept Alpenrhein wollen die Mitglieder der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein den gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum nachhaltig weiterentwickeln. Im Zentrum des Konzepts steht der Hochwasserschutz, der im Einklang mit ökologischen Zielsetzungen weiter ausgebaut wird, erklärt Landeshauptmann Sausgruber. Die permanente Zusammenarbeit auf diesem Gebiet ist für Sausgruber, neben den eigenen Maßnahmen und Projekten der Länder und Kantone, ein weiterer wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Hochwassersicherheit und Ökologisierung der Region.

Neues Hochwasserprognosemodell

Im Mittelpunkt allen Handelns stehen der Schutz und die Sicherheit der Menschen im Alpenrheintal. In diese Richtung zielt auch ein neues Projekt zur Verbesserung der Hochwasservorhersage, das gerade gestartet wurde. Durch die Erarbeitung eines Hochwasserprognosemodells soll neben der frühzeitigen Information der Bevölkerung auch den Einsatzkräften die Bewältigung von Hochwasserereignissen erleichtert werden. Neben den hydrographischen Diensten der beteiligten Länder und Kantone ist bei der Ausarbeitung des Modells auch das Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) eingebunden.

Vielseitige Maßnahmen

Daneben laufen auch in den anderen Fachgremien die Arbeiten auf Hochtouren. In den Fachbereichen "Gewässer- und Fischökologie“ sowie "Energie“ steht die Bearbeitung des komplexen Projektes der Schwall/Sunk-Problematik im Vordergrund. Mit dem Anfang Oktober erfolgten Startworkshop zur Koordination der verschiedenen Teilprojekte konnten die Arbeiten in den verschiedenen Modulen aufgenommen werden. Im Bereich "Grundwasser“ ist angekündigt, dass aufgrund des derzeitigen Arbeitsstandes in den laufenden Projekten zur Datennutzung und Weiterverwendung des Grundwassermodells sowie zur Modellierung von Retentionsflächen mit einem Abschluss Ende 2009 zu rechnen ist.

Die IRKA wurde 1995 gegründet. Mitglieder sind das Land Vorarlberg, das Fürstentum Liechtenstein und die Schweizer Kantone St. Gallen und Graubünden. Weitere Informationen über die IRKA und ihre Aktivitäten sind auf der Homepage www.alpenrhein.net abrufbar.

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