Presseaussendung · 18.01.2010 Zahl der Einbürgerungen erneut deutlich gesunken LR Schwärzler: Strengere Kriterien im Staatsbürgerschaftsgesetz zeigen Wirkung

Veröffentlichung
Montag, 18.01.2010, 09:37 Uhr
Themen
Integration/Einbürgerungen/Statistik/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Der Trend rückläufiger Einbürgerungszahlen hat sich auch im letzten Jahr fortgesetzt. 2009 erhielten in Vorarlberg 424 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft. Das sind um 38 Prozent weniger als im Jahr davor und sogar um das Siebenfache weniger als 2002, dem Jahr mit den meisten Einbürgerungen.

Landesrat Erich Schwärzler sieht als Gründe für diese Entwicklung insbesondere das restriktive Staatsbürgerschaftsgesetz, das im März 2006 in Kraft getreten ist und strengere Kriterien (z.B. Deutschkenntnisse, Lebensunterhalt) für die Verleihung der Staatsbürgerschaft vorgibt. Darüber hinaus gebe es generell deutlich weniger Anfragen von ausländischen Staatsangehörigen als noch vor einigen Jahren. Die Zahl der Einbürgerungen im Jahr 2009 liegt sogar unter jenen von Mitte der 1990-er Jahre.

Mehr als die Hälfte der im Jahr 2009 Eingebürgerten wurde bereits in Österreich geboren oder ist mit einem österreichischen Staatsangehörigen verheiratet. Die häufigsten Herkunftsländer der Neo-Österreicherinnen und -Österreicher sind die Türkei (155 Personen), Serbien (93 Personen) und Bosnien (63 Personen).

 

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