Presseaussendung · 29.01.2010 Koordinierte und gebündelte Hilfe aus Vorarlberg für Haiti LH Sausgruber: Neben Soforthilfe auch den Wiederaufbau im Auge behalten

Veröffentlichung
Freitag, 29.01.2010, 17:41 Uhr
Themen
Katastrophenhilfe/Haiti/Sausgruber
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Nachdem sich Caritas, Vorarlberger Nachrichten, Rotes Kreuz, Gemeindeverband und Land Vorarlberg entschlossen haben, ihre Hilfe für das von einem verheerenden Erdbeben verwüstete Haiti zu bündeln, fand heute, Freitag, unter der Führung von Landeshauptmann Herbert Sausgruber der erste Lenkungsausschuss statt. Es wurden Soforthilfemaßnahmen in der Höhe von 265.000 Euro beschlossen. Damit finanziert werden 560 Zelte, die morgen bereits an den Einsatzort gebracht werden, sowie 1.625 Küchensets. "Neben der schnellen Hilfe, die aus allen Teilen der Welt derzeit im Katastrophengebiet eintrifft, ist es wichtig, dass die Kraft, nachher zu helfen, ebenfalls erhalten bleibt", betonte der Landeshauptmann.

Wie nach der Tsunami-Katastrophe vom Dezember 2004 haben sich auch bei dieser Tragödie wieder eine Reihe von Partnern zusammengeschlossen, um ihre Initiativen miteinander zu koordinieren. Die zur Verfügung stehende Fördersumme beträgt insgesamt 900.000 Euro. Der Betrag setzt sich zusammen aus Spenden für VN und Caritas Vorarlberg in Höhe von 500.000 Euro; die Landesregierung hat 250.000 Euro eingebracht und die Vorarlberger Gemeinden beteiligen sich mit rund 150.000 Euro. Die Vorarlberger Hilfe konzentriert sich auf die etwa 30 Kilometer westlich von Port-au-Prince gelegene 134.000-Einwohner-Stadt Leogane, wo, wie der kürzlich aus dem Krisengebiet zurückgekehrte Katastrophenhelfer Arthur Weber sagt, "kein Stein auf dem anderen geblieben ist".

Grundbedürfnisse befriedigen

Neben sauberem Trinkwasser, Medikamenten, Gerät und Ärzten fehlen in Haiti vor allem Zelte. Caritas Österreich hat 5.000 Zelte auf den Weg geschickt, 560 davon sind von den Vorarlberger Partnern finanziert (Wert: 200.000 Euro). In einem Zelt findet eine fünfköpfige Familie ein vorübergehendes Zuhause. Die Notunterkünfte können auch den gefährlichen Frühjahrsstürmen standhalten. Außerdem sollen auf Initiative des Roten Kreuzes 1.650 Küchensets im Wert von 65.000 Euro an die notleidende Bevölkerung ausgegeben werden.

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