Presseaussendung · 02.03.2010 Sichere Gemeinden weiter auf Erfolgskurs Arbeitsschwerpunkte 2010: Kindersicherheit und betriebliche Gesundheitsförderung

Veröffentlichung
Dienstag, 02.03.2010, 13:33 Uhr
Themen
Gesundheit/Prävention/Wallner
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Mit der Initiative Sichere Gemeinden hat Vorarlberg vor mittlerweile 17 Jahren einen erfolgreichen Weg in der Unfallprävention eingeschlagen. Gesundheitsreferent Landesstatthalter Markus Wallner präsentierte heute, Dienstag, im Pressefoyer österreichweite Vergleichszahlen über Unfälle und unfallbedingte Spitalstage, die diesen Kurs klar bestätigen. Arbeitsschwerpunkte 2010 der Sicheren Gemeinden sind die Kindersicherheit und die betriebliche Gesundheitsförderung, sagte Geschäftsführer Franz Rein.

Laut Jahresstatistik 2009 haben sich in Vorarlberg 100 von 1000 Einwohnern bei einem Unfall verletzt, im Österreich-Schnitt waren es 113. Und die Zahl der stationären Spitalstage nach Unfällen war in Vorarlberg im Jahr 2008 um 13 Prozent geringer als beim Start der Sicheren Gemeinden im Jahr 1993, österreichweit ist sie im gleichen Zeitraum um 12 Prozent gestiegen. Das bedeutet eine Einsparung von 35 Millionen Euro Spitalskosten.

Das Erfolgsrezept der Sicheren Gemeinden sieht LSth. Wallner in der unbürokratischen und bürgernahen Form der Umsetzung: "Solche Aktivitäten, die Bewusstsein schaffen und zum Mitmachen motivieren, sind besser als gesetzliche Überreglementierung." Ein Beispiel, was auf diese Weise erreicht werden kann, zeige der steigende Anteil der Wintersportler, die einen Helm tragen. Auf Vorarlbergs Pisten sind das schon 71 Prozent.

Heuer will die Initiative Sichere Gemeinden den im letzten Jahr erfolgreich gestarteten Schwerpunkt "Kindgerecht. Ein Kinderspiel" fortsetzen und weiter ausbauen. Weiters ist geplant, durch einen Erfahrungsaustausch zwischen heimischen und Schweizer Unternehmen zum Thema "Krankenstände senken – Wettbewerbsvorteile nützen" auch die Prävention von Heim-, Sport- und Freizeitunfällen zum Gegenstand der betrieblichen Gesundheitsförderung zu machen, so Geschäftsführer Rein. In einer "Freizeitwoche" sollen zudem die Möglichkeiten der Unfallprävention verstärkt medial aufgezeigt werden.

Das Budget der Initiative Sichere Gemeinden beträgt heuer rund 450.000 Euro. Es wird zu 50 Prozent aus dem Sozialfonds (Land und Gemeinden) finanziert, zusätzliche 43 Prozent übernimmt das Land Vorarlberg. Weitere Geldgeber sind die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) sowie das Kuratorium für Verkehrssicherheit.

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