Presseaussendung · 12.03.2010 LR Schwärzler: Zukunft der Bergregionen gemeinsam sichern Acht Alpenländer haben gemeinsame "Alpenstrategie" unterzeichnet

Veröffentlichung
Freitag, 12.03.2010, 16:13 Uhr
Themen
Umwelt/Lebensraum/Alpen/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Mittenwald (VLK) – Auf eine europäische Strategie für den Alpenraum haben sich die Länder Salzburg, Tirol und Vorarlberg, der Freistaat Bayern, die Autonomen Provinzen Trient und Bozen-Südtirol sowie Frankreich und die Schweiz verständigt. Im bayrischen Mittenwald unterzeichneten die Umweltverantwortlichen dieser Länder und Regionen heute, Freitag, 12. März 2010, ein entsprechendes Papier. Mit der "Alpenstrategie" soll den berechtigten Anliegen der Bergregionen Nachdruck verliehen werden, damit Finanzmittel nicht nur in Küstengebiete fließen, sondern auch die Alpinregionen erreichen, betonte Landesrat Erich Schwärzler: "Es geht darum, eine nachhaltige Entwicklung dieses wichtigen Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraumes sicherzustellen".

Die großen Herausforderungen wie Klimawandel, Artenschutz, Schutzwaldsanierung und das Spannungsfeld zwischen ökologischer Entwicklung und ökonomischer Nutzung von Bergregionen erfordern laut Landesrat Erich Schwärzler eine starke Vernetzung und eine gemeinsame Sprache für diese Gebiete: "Brüssel kennt derzeit zwar ein Mittelmeer-, Donauraum- und Ostseeprogramm, aber kein Programm für den Alpenraum. Deshalb ist es erfreulich, dass die Länder und Regionen mit berechtigten Berggebietsinteressen nun näher zusammenrücken". Die Menschen in den Bergregionen brauchen Zukunftsantworten. Klar muss sein, dass Berggebiete keine Naturmuseen sind, sondern ihre Natur Schutz durch Nutzung braucht", so Landesrat Schwärzler.

Folgende Punkte sind beim Treffen in Mittenwald vereinbart worden:
- Bündelung der Aktivitäten in den Bergregionen,
- stärkere Vernetzung der Anliegen der Berggebiete,
- Erarbeitung eines Grünbuches für die Zukunft der Menschen und die Erhaltung der Natur in den Bergregionen,
- Fixierung eines gemeinsamen Termines noch vor der Sommerpause mit den zuständigen EU-Kommissären in Brüssel, um den berechtigten Anliegen der Bergregionen Nachdruck zu verleihen.

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