Presseaussendung · 22.03.2010 Fast 68 Millionen Euro für die Wasserwirtschaft LR Schwärzler: Intensives Arbeitsprogramm für Trinkwasserversorgung, Abwasserreinigung und Hochwasserschutz im Jahr 2010

Veröffentlichung
Montag, 22.03.2010, 11:29 Uhr
Themen
Wasser/Finanzen/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Vorarlberger Landesregierung hat für das Jahr 2010 wieder ein intensives Arbeitsprogramm in der Wasserwirtschaft beschlossen. "Unsere Ziele lauten: Trinkwasserversorgung sichern, Abwässer sammeln und reinigen, um Bäche und Flüsse rein zu halten, sowie der natürlichen Gewalt des Wassers – sprich Hochwasser, Überflutungen und Muren – so gut wie möglich vorbeugen", sagte Landesrat Erich Schwärzler bei der Präsentation heute, Montag, im Landhaus. Insgesamt werden heuer 67,9 Millionen Euro in Vorarlberger Projekte investiert, davon kommen 14,4 Millionen Euro vom Land.

Intakter Hochwasserschutz ist eine maßgebliche Grundlage für die Entwicklung der Siedlungs- und Wirtschaftsräume entlang der Fließgewässer und in den gebirgigen Landesteilen Vorarlbergs. "Wir haben mittlerweile in den meisten Gebieten ein hohes Maß an Sicherheit erreicht und arbeiten gemeinsam mit den Städten und Gemeinden an weiteren Verbesserungen", so Landesrat Schwärzler. Bei der Planung und Umsetzung von Projekten lautet die generelle Zielsetzung "mehr Raum für die Gewässer". Wo es geht werden natürliche Überflutungsräume erhalten, wo erforderlich werden neue Rückhalteräume geschaffen.

Seit dem Hochwasser 2005 wurde das Investitionsvolumen im Bereich Schutzwasserbau enorm gesteigert. Das Engagement des Landes Vorarlberg zeigt sich auch darin, dass fehlende Bundesmittel vom Land vorfinanziert werden. Heuer sind das laut Landesrat Schwärzler rund 1,5 Millionen Euro. Wo Gemeinden vorfinanzieren müssen, erhalten sie vom Land eine großzügige Zinsstützung.

In Sachen Wasserversorgung verwies Schwärzler auf das Vorarlberger Trinkwasservorsorgekonzept, das mittlerweile weitgehend fertig gestellt ist. In allen Landesteilen wurden die Wasserdargebote und bestehenden Anlagen erhoben, um darauf aufbauend konkrete Ausbaumaßnahmen vorzuschlagen. Das Konzept setzt verstärkt auf die Zusammenarbeit benachbarter Gemeinden bei der Umsetzung regionaler und lokaler Verbundlösungen.

In den Bau von Kanalisationen und Kläranlagen wurden seit 1965 rund 1,1 Milliarden Euro investiert. 2009 lag der Anschlussgrad an die öffentliche Kanalisation bereits bei rund 96,5 Prozent der Wohnbevölkerung.

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