Presseaussendung · 08.04.2010 Helfen, damit Schockerlebnisse verarbeitet werden können Krisenintervention wird aus dem Sozialfonds gefördert

Veröffentlichung
Donnerstag, 08.04.2010, 08:48 Uhr
Themen
Soziales/KIT/Wallner/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Um Menschen zu helfen, die dramatische Erlebnisse zu verarbeiten haben, gibt es in Vorarlberg seit mittlerweile zehn Jahren die Krisenintervention und Notfallseelsorge (KIT). Die wertvolle Arbeit dieser Institution wird auch heuer von Land und Gemeinden aus dem Sozialfonds unterstützt, teilen Gesundheitsreferent Landesstatthalter Markus Wallner und Soziallandesrätin Greti Schmid mit. Das Kuratorium des Sozialfonds hat einen Beitrag von mehr als 90.000 Euro genehmigt.

Im Jahr 2009 wurden die ehrenamtlichen KIT-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu 192 Einsätzen gerufen und haben dabei gut 2.000 Arbeitsstunden (einschließlich Nachbereitung, Dokumentation usw.) geleistet. KIT wird in Vorarlberg von einer Arbeitsgemeinschaft verschiedener Organisationen getragen: Caritas der Diözese Feldkirch, Rotes Kreuz, Institut für Sozialdienste, Landesfeuerwehrverband, Landespolizeikommando, Ärztekammer für Vorarlberg (Referat Notfall- und Katastrophenmedizin), Vorarlberger Landesverband für Psychotherapie, Bergrettung, Wasserrettung, Katholische und Evangelische Kirche.

"Wenn jemand – z.B. nach schweren Unfällen – unter Schock steht oder traumatisiert ist, dann bedarf es neben der ärztlichen Versorgung auch psychologischer bzw. seelsorglicher Hilfe. In diesem Sinne hat sich KIT als unverzichtbares Glied in der Rettungskette etabliert", sagt LSth. Wallner.

Dabei geht es nicht nur um Hilfe für die Opfer, sondern auch für die helfenden Einsatzkräfte, ergänzt Landesrätin Schmid: "Menschen, die auch in schrecklichen Situationen konzentriert ihre Arbeit machen müssen, brauchen danach selbst eine Betreuung. KIT leistet einen wichtigen Beitrag, um die hohe Qualität des Hilfs- und Rettungswesens in Vorarlberg zu sichern."

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