Presseaussendung · 26.04.2010 EU-Länderkammer fordert Ausbau der Kinderrechte LSth. Wallner: "Ausbau des Kinderschutzes und der Kinderrechte soll auch auf europäischer Ebene forciert werden"

Veröffentlichung
Montag, 26.04.2010, 13:28 Uhr
Themen
Europa/Ausschuss der Regionen/Wallner
Redaktion
Thomas Mair

Barcelona (VLK) - Landesstatthalter Markus Wallner hat Vorarlberg in einer Fachkommissionssitzung des Ausschusses der Regionen (AdR), der "Länder- oder Regionenkammer" der Europäischen Union heute, Montag in Barcelona vertreten. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Stärkung des Kinderschutzes und der Kinderrechte in den EU-Mitgliedstaaten. "Dies ist ein Thema, zu dem wir aus Vorarlberger Sicht viel beisteuern können", so der Landestatthalter: "Im Rahmen von 'Kinder in die Mitte’ führen wir viele, innovative Projekte durch, um zur kinder- und familienfreundlichsten Region zu werden."

Der Ausschuss der Regionen betont in seiner Stellungnahme, dass Basis für starke und zuversichtliche Kinder die Wahrung ihrer grundlegenden Rechte ist. Er begrüßt daher die Absicht der Europäischen Kommission, eine Mitteilung zu den Rechten der Kinder vorzulegen. Kinder sollen der Kinderrechtspolitik als gleichwertige Partner behandelt werden. "Besonders positiv ist die Idee der Europäischen Kommission, Diskussionsplattformen zu gründen, in denen Kinder und Jugendliche ihre Ansichten zu EU-Themen darlegen können", sagte Landesstatthalter Wallner, "In Vorarlberg kennen wir zum Beispiel die Kinderbefragung, mit der wir erheben, wie es den Kindern in Vorarlberg geht."

AdR fordert "Kinderrechtsanzeiger"

Um umfassend über den Stand der Kinderrechte in den EU-Mitgliedstaaten informiert zu sein, fordern die AdR-Mitglieder einen "Kinderrechtsanzeiger". Dieses Instrument soll regelmäßig aktualisiert und veröffentlicht werden. Damit wären zuverlässige und vergleichbare Daten über den Stand der Kinderrechte vorhanden. Laut Landesstatthalter Wallner wäre der Kinderrechtsanzeiger auch für Vorarlberg eine gute Grundlage, um die Umsetzung des Ziels der kinderfreundlichsten Region zu messen.

Der Ausschuss verurteilt in seiner Stellungnahme Gewalt gegenüber Kindern und fordert den Schutz der Kinder vor Menschenhandel. Menschenhandel ist ein Problem, das die EU-Mitgliedstaaten als "Zielmärkte", teilweise aber auch als "Beschaffungsmärkte" kennen. Die Ausbeutung von Kindern und die Ausnutzung ihrer Zwangslage verurteilt der AdR aufs Schärfste.

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