Presseaussendung · 27.04.2010 Die Schule der Zukunft als Lebensraum und Arbeitsraum Vortrag über zukunftweisende Schulatmosphäre in Wolfurt

Veröffentlichung
Dienstag, 27.04.2010, 14:54 Uhr
Themen
Bildung/Vortrag/Stemer
Redaktion
Thomas Mair

Wolfurt (VLK) – Auf Einladung von Land Vorarlberg, Landesschulrat und Pädagogischer Hochschule referierte am Montag Prof. Franz Hammerer in der Volksschule Wolfurt-Mähdle zum Thema "Räume bilden – Anforderungen an eine zukunftsweisende Schularchitektur". Dass Vorarlberg die Bedeutung von Pädagogik und Raum sehr ernst nimmt, betont auch Schullandesrat Siegi Stemer: "Eine entsprechende räumliche Gestaltung ist notwendig, damit sich Schülerinnen und Schüler aber auch Lehrerinnen und Lehrer gerne in der Schule aufhalten und sich wohlfühlen."

Kinder und Jugendliche verbringen einen beträchtlichen Teil ihres Lebens in der Schule. Für viele ist die Schule heute sogar der zentrale Lebensraum. Die Anforderungen an die Qualität von Schulräumen sind daher stark gestiegen. "Schulen müssen Arbeits- und Lernlandschaften, Orte der Begegnung, Orte zum Verweilen und vor allem Stätten sein, an denen Kinder und Jugendliche miteinander wachsen und Gemeinsinn entfalten können", sagte Hammerer zu den rund 130 Schuldirektor/innen, Vertreter/innen der Schulaufsicht, Bürgermeister/innen und Gemeindevertreter/innen, die der Einladung gefolgt waren. Eine wohl durchdachte Schulraumgestaltung trage auch wesentlich zu einer positiven Entwicklung der Schul- und Beziehungskultur bei, so der Experte. Franz Hammerer ist Leiter des Zentrums für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems.

Gerade die Bildungsziele und Lehrmethoden haben sich in den vergangenen Jahren geändert und müssten laut Prof. Hammerer stärker in die Raumentwicklung einfließen, was durchaus ohne besondere Mehrkosten möglich ist. Unterrichten im Team, individuelle Förderung oder Lernen in Kleingruppen stoßen aber nicht selten an räumliche Grenzen. LR Stemer: "Die Schule der Zukunft braucht Raum, in dem sich die jungen Menschen gut entfalten können. Sie soll unterschiedliche Lernsituationen unterstützen, Freiräume schaffen und gleichzeitig eine förderliche Lernatmosphäre ermöglichen."

Beispiele in Vorarlberg

Seit Jahren wurden und werden in Vorarlberg viele Schulen unter Berücksichtigung der neuen pädagogischen Praxis und veränderter gesellschaftlicher Anforderungen umgebaut bzw. befinden sich in der Bau- oder Planungsphase. Als eines der Beispiele für zukunftsweisende Schularchitektur in Vorarlberg hob Prof. Hammerer insbesondere die Mittelschule Alberschwende hervor, wo soeben der Umbau für eine offene Lernlandschaft begonnen hat.

Der ganze Vortrag wird demnächst auf http://bildungsland.vorarlberg.at nachzusehen sein.

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