Presseaussendung · 30.04.2010 Tag der Arbeit im Zeichen von Jugend und Beschäftigung LH Sausgruber: Wirksame Maßnahmen im Bereich Jugendbeschäftigung bleiben aufrecht

Veröffentlichung
Freitag, 30.04.2010, 14:32 Uhr
Themen
Wirtschaft/Arbeitsmarkt/Jugend/Sausgruber/Rüdisser
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Das Land wird seinen Schwerpunkt im Bereich Jugendbeschäftigung aufrecht halten, kündigt Landeshauptmann Herbert Sausgruber anlässlich des Tages der Arbeit an. Ihn sieht Sausgruber ebenso wie AMS-Geschäftsführer Anton Strini heuer ganz im Zeichen des gemeinsamen Bemühens von Sozialpartnern, AMS, Gemeinden und Land, auch in der wirtschaftlich schwierigen Zeit Chancen und Perspektiven für die Jugend bereitzustellen: "Es geht darum, dass weiterhin kein Jugendlicher im Stich gelassen wird. Das gelingt, wenn wie bisher alle an einem Strang ziehen und am gemeinsamen Ziel festgehalten wird", ist der Landeshauptmann überzeugt.

Eine große Herausforderung sieht Sausgruber im Neustart nach der Krise. "Entscheidend ist eine gute Ausgangslage beim Neuanfang zu haben. Vorarlberg setzt auf Bildung und Ausbildung sowie Forschung und Entwicklung", erläutert der Landeshauptmann. Laut AMS-Chef Strini die richtige Entscheidung: "Fachkräfte werden beim Aufschwung wieder gefragt sein. Weil sich gut ausgebildete Leute am Markt nicht einfach bestellen lassen, ist es wichtig, dass die Krise als Chance genützt wird". Mit einer Entspannung am Arbeitsmarkt ist nach Meinung von Strini und Sausgruber noch längere Zeit nicht zu rechnen, auch, weil Vorarlberg wegen seiner stark exportorientierten Wirtschaft vom weltweiten Konjunktureinbruch besonders betroffen ist. "Was in guten Jahren vorteilhaft für uns war, ist jetzt ein massiver Nachteil", so Strini.

Wirksame Maßnahmen

Den Problemen am Arbeitsmarkt tritt Vorarlberg mit einem umfassenden, flächendeckenden Angebot an Qualifizierungsmöglichkeiten und Beschäftigungsprojekten entgegen. "Die wirksamen Maßnahmen, nicht nur im Bereich der Jugendbeschäftigung, werden fortgeführt", verspricht der Landeshauptmann. Abseits der ernsten Lage zeigt die Statistik immer wieder Erfolge: im März 2010 waren 365 Jugendliche im Alter von 15 bis 25 Jahren über drei Monate arbeitslos gemeldet und hatten keine Einstellzusage – das waren um rund 13 Prozent weniger als im selben Monat des Vorjahres. Das Ziel bleibt für den Landeshauptmann nach wie vor gültig: "Jeder Jugendliche, der länger als drei Monate den beruflichen Einstieg nicht findet, erhält innert weiterer drei Monate entweder ein Job- oder ein Qualifizierungsangebot".

Konjunkturpaket greift

Als wichtiger Impuls am Arbeitsmarkt hat sich laut Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser das vom Land beschlossene Konjunkturpaket erwiesen. "Die stark gestiegenen Zahlen im Wohnbau und bei der Gewerbe- und Tourismusförderung sprechen für sich." Allein bei der Wohnhaus-Sanierung stieg das Förderungsvolumen von 9,2 Millionen Euro im Jahr 2008 auf 50,3 Millionen Euro im Jahr 2009. Noch eindrücklicher: von Jänner bis Mitte März 2010 sind 1.280 Anträge im Umfang von 18,3 Millionen Euro bewilligt worden. Im Vergleichzeitraum des Vorjahres waren es nur etwa 280 Anträge in Höhe von 4,1 Millionen Euro. Im Bereich Tourismus und Freizeit wurden mittlerweile rund zwei Millionen Euro an Förderungen ausbezahlt. "Am eingeschlagenen Kurs zur Bewältigung der wirtschaftlich schwierigen Situation werden wir weiter festhalten", betont Rüdisser abschließend.

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