Presseaussendung · 14.06.2010 LR Schmid: "Brauchen in der Altenbetreuung jede Hand" Bericht über das Betreuungs- und Pflegenetz Vorarlberg 2009 präsentiert

Veröffentlichung
Montag, 14.06.2010, 12:25 Uhr
Themen
Soziales/Pflege/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Dank der engagierten Zusammenarbeit aller Beteiligten kann in Vorarlberg in der Betreuung pflegebedürftiger Menschen eine hohe Qualität geboten werden. Die mit der Zahl alter und dementer Menschen steigenden Herausforderungen der Zukunft machen aber zusätzliche Anstrengungen nötig. Das bekräftigten Landesrätin Greti Schmid und connexia-Geschäftsführer Martin Hebenstreit heute, Montag, bei der Präsentation des Berichtes über das Betreuungs- und Pflegenetz Vorarlberg 2009.

Mehr Pflegepatientinnen und –patienten heißt auch mehr Begleitung und Unterstützung für pflegende Angehöriger, weiterer Ausbau ambulanter Angebote wie Mohi und Hauskrankenpflege sowie zusätzliche Pflegeheime. "Viele Projekte befinden sich bereits in Umsetzung bzw. in konkreter Planung. Es wird aber auch zusätzliches Geld vom Bund erforderlich sein. Alleine werden Land und Gemeinden die Herausforderungen nicht bewältigen können", sagte LR Schmid.

Die Landesrätin sprach sich erneut für die Einführung einer Soziallehre aus. Auch dafür gebe es bereits klare Konzepte, die nun mit dem Bund verhandelt werden. "Wir brauchen in der Betreuung und Pflege jede Hand in jeder Qualifikation", so Schmid.

Wichtig sei, dass das Pflege- und Betreuungswesen auch künftig von unten nach oben strukturiert und organisiert bleibt. Größtes Augenmerk gelte es der Unterstützung pflegender Angehöriger zu widmen, dank deren Einsatz 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen in Vorarlberg zu Hause betreut werden können. Ziel ist es laut Schmid, in jeder Gemeinde eine Ansprechperson zu haben, die Betroffenen und ihren Angehörigen die Vielfalt der Betreuungsangebote erklären, Kontakte herstellen und ihnen dadurch den Weg weisen kann, damit sie die für sie passende Unterstützung bekommen.

Pflege und Betreuung in Vorarlberg – Zahlen und Fakten 2009
- 14.850 Pflegegeldempfängerinnen und -empfänger
- Über 80 Prozent davon werden zu Hause betreut
- 26.652 ehrenamtliche Hospizstunden
- Mobile Hilfsdienste: 506.808 Einsatzstunden bei 3.897 Klientinnen und Klienten
- 211.763 Einsatzstunden von Personenbetreuerinnen
- 14.088 Einsatzstunden von Heimhilfen
- Hauskrankenpflege: 228.745 Einsatzstunden bei 7.657 Klientinnen und Klienten
- 49 Pflegeheime mit zusammen 2.161 Betten. 1.567 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuten insgesamt 3.809 Menschen

Prognose 2020
- Ca. 6.500 zusätzliche Pflegegeldempfängerinnen und -empfänger
- Ca. 2.800 zusätzliche Klientinnen und Klienten in der Hauskrankenpflege
- Ca. 3.100 zusätzliche Klientinnen und Klienten bei den MOHIs
- Ca. 850 zusätzliche Pflegebetten

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com