Presseaussendung · 15.06.2010 Medizinische Diagnosen "aus der Luft gegriffen" Institut für Atemgasanalytik bereichert Vorarlberger Forschungslandschaft

Veröffentlichung
Dienstag, 15.06.2010, 13:16 Uhr
Themen
Wissenschaft/Gesundheit/Sausgruber/Kaufmann
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die seit vier Jahren bestehende Forschungsstelle für Atemgasanalytik in Dornbirn ist zum Institut aufgewertet worden. Damit verfügt Vorarlberg erstmals über ein Forschungsinstitut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Landesrätin Andrea Kaufmann sprachen heute, Dienstag, im Pressefoyer von einer erneuten Bereicherung für Wissenschaft und Forschung in Vorarlberg.

Das Institut steht unter der wissenschaftlichen Leitung des gebürtigen Vorarlbergers Professor Anton Amann und will sich als weltweit führendes Forschungszentrum auf dem Gebiet der Atemgasanalytik positionieren. Im Vollausbau soll es hochqualifizierte Arbeitsplätze für bis zu 18 Wissenschafterinnen und Wissenschafter bieten. Für die Grundfinanzierung stellt die Österreichische Akademie der Wissenschaften in den Jahren 2010 bis 2015 jährlich 200.000 Euro zur Verfügung. Das Land Vorarlberg unterstützt das Forschungsinstitut in diesem Zeitraum mit einem Landesbeitrag in Höhe von 100.000 Euro pro Jahr. Die Stadt Dornbirn stellt einen Förderbeitrag für die Unterbringung des Instituts im Ulmer-Haus zur Verfügung.

Die Atemgasanalytik dient vor allem der medizinischen Diagnostik und soll künftig sowohl in der Früherkennung als auch in der Verlaufskontrolle etwa von Krebserkrankungen und psychischen Krankheiten eine wichtige Rolle spielen. In der Atemluft können bis zu 100 Substanzen festgestellt werden. Der Vorteil: Dem Patienten bleiben Blutabnahmen bzw. Gewebeentnahmen erspart. In der Tatsache, dass diese Methode noch ganz am Anfang steht, sieht Professor Amann eine große Erfolgschance für das neue Institut.

LR Kaufmann begrüßte diese Entwicklung für den Forschungsstandort Vorarlberg. Das Land fördere Wissenschaft und Forschung auf breiter Basis, sagte Kaufmann und verwies auf das Forschungsinstitut VIVIT, die an der Fachhochschule angesiedelten Zentren, aber auch die Förderungen für Auslandsaufenthalte Vorarlberger Studierender.

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