Presseaussendung · 22.06.2010 Auch Talent braucht spezielle Unterstützung Breites Angebot zur Förderung (hoch)begabter Kinder

Veröffentlichung
Dienstag, 22.06.2010, 13:15 Uhr
Themen
Bildung/Begabtenförderung/Sausgruber/Stemer
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – In Vorarlberg gibt es eine Reihe von Angeboten, um (hoch)begabte Kinder und Jugendliche auch über den Regelunterricht hinaus speziell zu fördern. Ebenso wie Defizite müssen auch besondere Stärken von Kindern möglichst früh erkannt und weiterentwickelt werden, denn nur dadurch können individuelle Begabungen zum Tragen kommen, sagten Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Schullandesrat Siegi Stemer heute, Dienstag, im Pressefoyer.

Im Schnitt gelten zwei bis drei Prozent eines Altersjahrganges als hochbegabt, weitere zehn bis 15 Prozent als besonders talentiert. Diese klugen Köpfe – Kinder mit mathematischer, naturwissenschaftlicher oder technischer Begabung, Sprachentalente, kreative und musisch veranlagte Geister, sportlich Talentierte – gilt es zu fordern und zu fördern. "Gerade für hochbegabte Kinder ist es notwendig, dass ihre Begabung möglichst früh erkannt wird, um Unterforderung, Langeweile und daraus resultierende Auffälligkeiten zu vermeiden", so Landesrat Stemer.

Mit dem Büro für (Hoch)Begabtenförderung gibt es seit einigen Jahren eine kompetente Sercive- und Koordinationsstelle, die Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrpersonen Beratung anbietet, Schulungen organisiert und Begabungsförderungskonzepte erstellt. Zum breiten Begabtenförderungsangebot in Vorarlberg zählen Förderunterricht, Wettbewerbe, freiwillige Kursangebote, Kooperationen mit anderen Bildungseinrichtungen etc. Einige Beispiele: Das BG/BRG Feldkirch praktiziert ein Drehtürmodell, bei dem Schülerinnen und Schüler einige Wochenstunden dem Regelunterricht fernbleiben können, um stattdessen unter Begleitung eines Mentors an selbständigen Projekten zu arbeiten. An den Bezauer Wirtschaftsschulen, an der HLW Rankweil sowie an BORG und VMS Lauterach können talentierte Schülerinnen und Schüler einen Chinesisch-Kurs besuchen. Für 2011 ist ein Austauschprogramm mit einem Gymnasium in China geplant. Auch Wettbewerbe wie "Känguru der Mathematik", das EuropaQuiz oder der Jugend-Redewettbewerb bieten Talenten die Chance, sich zu zeigen.

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