Presseaussendung · 28.06.2010 Auftakt zur ersten "Woche der Freizeitsicherheit" in Vorarlberg LSth. Wallner: Informationen zu mehr Sicherheit im Alltag

Veröffentlichung
Montag, 28.06.2010, 13:26 Uhr
Themen
Gesundheit/Prävention/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Lustenau (VLK) – Den Startschuss für eine "Woche der Freizeitsicherheit" gab heute, Montag, Gesundheitsreferent Landesstatthalter Markus Wallner in Lustenau. Gemeinsam mit dem Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, Harald Geiger, und Sichere Gemeinden-Geschäftsführer Franz Rein präsentierte Wallner die geplanten Maßnahmen der engagierten Aktion, die mit praktischen Beispielen auf die vielfältigen Möglichkeiten zur Senkung des Unfallrisikos im Alltag hinweisen will.

Wandern, Radfahren, Fußball, Inlineskaten, Schwimmen und der Garten: Die Palette an beliebten Freizeitbeschäftigungen ist groß. Beträchtlich sind auch die Gefahren, die hier lauern. Von den jährlich etwa 36.500 Unfallopfern, die stationär oder ambulant in den Spitälern behandelt werden müssen, entfallen 42 Prozent (15.300 Personen) auf den Heim- und Freizeitbereich und 35 Prozent (12.800 Personen) auf den Sport. Im Vergleich dazu liegt der Anteil jener, die im Straßenverkehr zu Schaden kommen, bei gerade einmal sechs Prozent (3.600 Personen). Arbeits- und Schülerunfälle machen 17 Prozent (6.255 Personen) aus.

In Zusammenarbeit mit der Initiative Sichere Gemeinden hat das Land daher eine "Woche der Freizeitsicherheit" ins Leben gerufen, die heute in Lustenau angelaufen ist und noch bis einschließlich Freitag andauern wird. Der Bogen an Aktivitäten ist vielseitig. Hoher Stellenwert kommt der Kindersicherheit zu. "Speziell jetzt, wo bald die Ferien beginnen und die Familien wieder mehr Zeit für gemeinsame Unternehmungen haben, sind Informationen zu mehr Sicherheit im Alltag willkommen", sagte Wallner. Unfallprävention muss seiner Ansicht nach schon im Kindesalter beginnen. Die Woche der Freizeitsicherheit sieht Wallner als einen weiteren wichtigen Schritt in der Präventionsarbeit. "Jeder Unfall, der sich vermeiden lässt, erspart nicht nur viel Leid, sondern auch Kosten", so der Landesstatthalter.

"Es ist Aufgabe von Erwachsenen, das Verletzungsrisiko für Kinder so gering wie möglich zu halten, ohne dabei ihr Recht auf Entwicklung unnötig einzuschränken", erläuterte Harald Geiger, Sprecher der Kinder- und Jugendärzte. Bewusstes Vorbeugen helfe, schmerzhafte Erfahrungen und ernsthafte Unfallfolgen zu vermeiden. Geiger: "Das Sprichwort 'Vorbeugen ist besser als Heilen' hat gerade im Umgang mit Kindern nichts von seiner Aktualität eingebüßt."

Die Aktion ziele darauf, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass jeder selbst etwas zu seiner Sicherheit beitragen kann, sagte der Geschäftsführer der Initiative Sichere Gemeinde, Franz Rein. Risiko erkennen, abschätzen und minimieren sollte die Devise auch für den Heim- und Freizeitbereich lauten. Oft können laut Rein schon einfache Maßnahmen genügen, um die Sicherheit deutlich zu erhöhen.

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