Presseaussendung · 20.07.2010 Via Valtellina – ein historischer Alpenübergang als Weitwanderweg LR Rüdisser: Vorarlbergs Wanderwegenetz umfasst 6.000 Kilometer

Veröffentlichung
Dienstag, 20.07.2010, 08:56 Uhr
Themen
Freizeit/Wandern/via valtellina/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) - Wandern ist nicht gleich Wandern. Qualitäts-Wandern macht den Unterschied. "Das gesamte Wanderwegenetz von derzeit rund 6.000 Kilometer wurde an einheitliche, klar erkennbare Qualitätsstandards angepasst", informiert Landesrat Karlheinz Rüdisser. Wandern ist auch grenzüberschreitend möglich – beispielsweise auf der "Via Valtellina". Zu diesem Weitwanderweg zwischen Schruns und der oberitalienischen Stadt Tirano hat der Historiker und Geograf Helmut Tiefenthaler eine Abhandlung verfasst. Darin angeführt sind kulturgeschichtliche Besonderheiten, Gehzeiten und Übernachtungsmöglichkeiten.

Die "Via Valtellina" ist ein Weitwanderweg, der über drei Länder führt. Im Verlauf über das Schlappiner Joch, den Scalettapass und den Berninapass folgt dieser Kulturweg einer Route, auf der Jahrhunderte lang Veltliner Wein über die Alpen gesäumt und in der Gegenrichtung Vorarlberger Vieh in die Lombardei ausgeführt wurde. Zur Geschichte und zum Verlauf dieses Kulturweges hat der Historiker und Geograf Helmut Tiefenthaler im Heft 1/2010 der Zeitschrift MONTFORT eine Abhandlung verfasst. Darin werden die wichtigsten kulturgeschichtlichen Besonderheiten der einzelnen Wegabschnitte beschrieben. Ergänzt wird der Beitrag durch die Angabe von Gehzeiten, Übernachtungsmöglichkeiten sowie mit einer Übersichtskarte zum Wegverlauf.

"Schönster Alpenübergang"

Rudolf Lerch, Bürgermeister von St. Anton und Montafoner Standesrepräsentant, setzt sich im Rahmen eines Projektes für die Belebung der Via Valtellina als Weitwanderweg ein. Lerch: "Bei der Verknüpfung bestehender Wanderwege und der Herstellung von Lückenschlüssen konnten bisher zahlreiche historische Wegstrecken reaktiviert werden. Bis Mitte des nächsten Jahres sollen noch weitere dazukommen." So werde die Möglichkeit geschaffen, Weitwanderern, Einheimischen und Gästen, zwischen Schruns und Tirano den vielleicht schönsten Alpenübergang anzubieten, sagt Lerch.

Vor 20 Jahren hat der Montafoner Tourismusdirektor Karl Perathoner begonnen, auf dem Alpenübergang zwischen dem Montafon und dem Veltlin geführte Kulturwanderungen anzubieten. "Daraus entstand in den vergangenen zehn Jahren auf Anregung der Raumplanungsabteilung des Landes in engem Zusammenwirken mit allen berührten regionalen Institutionen und den Schweizer Fachstellen ein internationaler Weitwanderweg", informiert Landesrat Rüdisser.

Das Heft 1/2010 der Zeitschrift MONTFORT kann bei der Raumplanungsabteilung des Landes kostenlos angefordert oder von der Landeshomepage heruntergeladen werden (www.vorarlberg.at/wanderwege unter Weitere Informationen/Regionale Hauptrouten).

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