Presseaussendung · 24.08.2010 Flugrettungsversorgung für Vorarlberg bleibt weiterhin gesichert LH Sausgruber und LR Schwärzler: Im Ernstfall rasche und kompetente Hilfe für Bevölkerung und Gäste

Veröffentlichung
Dienstag, 24.08.2010, 13:02 Uhr
Themen
Sicherheit/Flugrettung/Sausgruber/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Die intensiven Verhandlungen über die Flugrettungsversorgung in Vorarlberg sind erfolgreich zu Ende gegangen. Die Bergrettung Vorarlberg und der unter ÖAMTC-Patronanz stehende Christophorus Flugrettungsverein werden ihre Zusammenarbeit weiterführen. Im Landhaus in Bregenz wurde die Vereinbarung heute, Dienstag, von Vertretern beider Organisationen im Beisein von Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler unterzeichnet.

Es handle sich um die "Fortsetzung einer bewährten Partnerschaft", betonten die Akteure übereinstimmend nach rund vier Monaten Verhandlungszeit. Die Gespräche waren nötig geworden, nachdem vor knapp zwei Jahren der ÖAMTC seine Entscheidung bekanntgab, mit Jahresende 2010 den Vertrag über die Durchführung der bundesweiten Flugrettung mit der Republik, konkreter mit dem Bundesministerium für Inneres, aufzukündigen. Weil keine bundesweit einheitliche Regelung gefunden werden konnte, prüfte Vorarlberg selbst mehrere Varianten. Mit der von der Bergrettung Vorarlberg und dem Christophorus Flugrettungsverein des ÖAMTC getroffenen Vereinbarung ist die Flugrettungsversorgung in Vorarlberg nunmehr über das Jahr 2010 hinaus gesichert.

Verlässliche Zusammenarbeit, eingespielte Partnerschaft

Zufrieden wurde die Einigung von Landeshauptmann Sausgruber und Landesrat Schwärzler aufgenommen. "Es ist eine eingespielte Partnerschaft zwischen den beiden Organisationen, die schon bisher gut funktioniert hat", betonte Sausgruber. Die verlässliche Zusammenarbeit hob auch der Landesrat hervor. "Eine 'Vorarlberger Lösung' und ein eigenständiger Weg bei der Flugrettung können auch als eine Chance gesehen werden. Wichtig ist, dass sich Einheimische wie Gäste falls notwendig auch weiterhin auf die kompetente Hilfe aus der Luft verlassen können", sagte Schwärzler.

Richtungweisend und nachhaltig

Als ein im Bundesgebiet einmaliges Modell, das richtungweisend sein könnte, bezeichnete der Leiter der Bergrettung Vorarlberg, Gebhard Barbisch, die neue Vorarlberger Lösung: "Die Vereinbarung steht auf starken Beinen. Sie ist nachhaltig, modern und zukunftsorientiert." Für ÖAMTC-Präsident Werner Kraus ist die getroffene Vereinbarung ebenfalls "eine optimale Lösung". Know-how und Erfahrung auf beiden Seiten – einerseits Bergrettung und andererseits ÖAMTC – garantieren laut Kraus höchste Standards für die Vorarlberger Bevölkerung und für alle Gäste, die das Land besuchen. "Die ÖAMTC Flugrettung arbeitet seit fast 30 Jahren auf einem, auch international, beispielgebenden Qualitätsniveau", so der ÖAMTC-Präsident.

Flugrettung in Vorarlberg

Seit 2001 arbeiten der Landesverband der Bergrettung und der vom ÖAMTC betriebene Christophorus Flugrettungsverein in Vorarlberg zusammen. Der Notarzthubschrauber Christophorus 8 ist am Heliport Nenzing (Bezirk Bludenz) stationiert und während des ganzen Jahres in Betrieb. In den Wintermonaten, in denen gegenüber dem Sommer ein stark erhöhtes Einsatzaufkommen zu bewältigen ist, betreibt die Bergrettung in Zusammenarbeit mit der Fa. Wucher Helicopter einen weiteren Notarzthubschrauber (Gallus 1) in Zürs am Arlberg.

2009: 1050 Flugrettungseinsätze in Vorarlberg

Im vergangen Jahr hat die Bergrettung Vorarlberg 1050 Flugrettungseinsätze abgewickelt. Diese wurden zu 2/3 vom Hubschrauber Christophorus 8 in Nenzing/Galina und zu 1/3 vom Hubschrauber Gallus 1 in Zürs bewältigt. Durch die technisch auf höchstem Stand stehenden Notarzthubschrauber und die hervorragend ausgebildeten Flugretter, Bergrettungsnotärzte und Piloten werden auch viele anspruchsvolle Einsätze wie z.B. Taubergungen abgewickelt. Zusätzlich stehen beide Hubschrauber für Such- und Lawineneinsätze unterstützend zur Verfügung.

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