Presseaussendung · 09.11.2010 Mehr Ausbildungsplätze für die Pflege Ausbildungskonferenz im Landhaus fixiert Maßnahmenplan

Veröffentlichung
Dienstag, 09.11.2010, 15:30 Uhr
Themen
Gesundheit/Pflege/Ausbildung/Wallner/Schmid
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Auf Einladung von Landesstatthalter Markus Wallner und Landesrätin Greti Schmid diskutierten gestern (Montag) Nachmittag Expertinnen und Experten aus den Bereichen Pflege, Gesundheit und Arbeitsmarktservice konkrete Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Pflegepersonals. Im Rahmen der Ausbildungskonferenz wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Personalsituation im gehobenen Pflegedienst beschlossen, informierten Landesstatthalter Wallner und Landesrätin Schmid.

Jährlich absolvieren an den heimischen Krankenpflegeschulen in Feldkirch, Rankweil und Bregenz rund 90 Personen eine Ausbildung in der Diplom-Krankenpflege. Laut einer langfristigen Prognose der Connexia ist bis zum Jahr 2020 insbesondere mit einer steigenden Zahl der Pflegekräfte im gehobenen Dienst zu rechnen, sagt Connexia-Leiter Martin Hebenstreit, der von einem zusätzlichen jährlichen Bedarf von rund 28 Ausbildungsplätzen ausgeht. Im Rahmen der Ausbildungskonferenz wurden Maßnahmen zur Deckung des steigenden Personalbedarfs in der Pflege diskutiert und konkrete Maßnahmen beschlossen, informiert Landesstatthalter Markus Wallner:
- Die Pflegeschulen haben die maximale Platzzahl bei den im Herbst 2010 begonnenen Diplom-Kursen voll ausgeschöpft
- Zusätzliche Kurse im Frühjahr 2011: In der Krankenpflegeschule Rankweil startet eine berufsbegleitende Ausbildung für Pflegehelferinnen mit Schwerpunkt Psychiatrie. In der Krankenpflegeschule Bregenz soll eine zusätzliche Diplomklasse mit Schwerpunkt Geriatrie eingerichtet werden. Wallner: "Im kommenden Frühjahr stehen somit deutlich mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung."
- Die Einrichtung einer Pflegestiftung (analog zur Arbeitsstiftung) wird geprüft. Dieses Angebot richtet sich insbesondere an Wiedereinsteiger/innen, Umsteiger/innen und Personen über 45 Jahre. Die Pflegestiftung wird in fünf Bereichen angeboten: Heimhilfe, Pflegehilfe, Fach-Sozialbetreuer/in (Altenpflege), Diplom-Fachsozialbetreuer/in (Altenpflege) und Diplom-Krankenpflege. Personen, die eine Ausbildung im Rahmen der Pflegestiftung absolvieren, werden vom Arbeitsmarkservice unterstützt, informierte AMS-Chef Anton Strini. Die Ausbildungskosten werden vom Träger der Pflegestiftung (beispielsweise Pflegeheime) finanziert. "Dieses Modell wird derzeit geprüft, eine Entscheidung soll bis Jahresende fallen", sagt Landesstatthalter Wallner.

"Diese Maßnahmen tragen wesentlich dazu bei, dem steigenden Bedarf in der gehobenen Pflege Rechnung zu tragen", resümieren Landesstatthalter Wallner und Landesrätin Schmid.

An der Ausbildungskonferenz nahmen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Gesundheit und Pflege teil, darunter die Leiter der Krankenpflegeschulen Bregenz (Kaspar Feuerstein), Rankweil (Mario Wölbitsch) und Feldkirch (Guntram Rederer), Philipp Graninger vom Landesverband Heim- und Pflegeleitungen, AMS-Chef Anton Strini, Beate Halbeisen, Landes-Obfrau des Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverbands (ÖGKV), Anna Frick, Vorstandsvorsitzende der Interessenvertretung für die Gesundheits- und Krankenpflegeberufe Vorarlberg (IGKV), Krankenhäuser-Betriebsrätin Astrid Breuß, Connexia-Chef Martin Hebenstreit, Katharina Lang, Direktorin der Schule für Sozialbetreuungsberufe Bregenz, Landessanitätsratsdirektor Elmar Bechter und Peter Hämmerle, Fachbereichsleiter Pflege im Amt der Landesregierung.

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