Presseaussendung · 01.12.2010 Vorarlberg strikt gegen Atommüll-Endlager in der Schweiz
LR Schwärzler: Viele Fragen zu Technik und Sicherheit sind nicht geklärt

Veröffentlichung
Mittwoch, 01.12.2010, 08:37 Uhr
Themen
Energie/Atomkraft/Schweiz/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Das Land Vorarlberg ist klar gegen den Bau bzw. Betrieb eines Atommüll-Endlagers in der Schweiz. Das hat Landesrat Erich Schwärzler in einem Schreiben an das Bundesamt für Energie in Bern bekräftigt. Zur technischen Machbarkeit und vor allem zur langfristigen Sicherheit einer solchen Anlage sind viel zu viele Fragen offen, argumentiert Schwärzler.

Der ablehnende Standpunkt Vorarlbergs wird von den Landtagsparteien und Atomkraftgegnern im Land mitgetragen. "Ich bin froh, dass sich die Energiesprecherinnen und –sprecher der im Vorarlberger Landtag vertretenen Parteien sowie Naturschutzbund-Obfrau Hildegard Breiner in einem eigenen Schreiben gegern ein Atommüll-Endlager in der Schweiz aussprechen", sagt Landesrat Schwärzler.

Die von Schwärzler gegenüber dem Berner Bundesamt für Energie dargelegten Vorarlberger Einwände beziehen sich insbesondere auf folgende Punkte:
- Die Methodik der Abfallzuteilung ist komplex und in den bisher vorgelegten Berichten nicht nachvollziehbar.
- Zum Barriere- und Sicherheitskonzept bestehen erhebliche Zweifel. So gibt es z.B. noch Klärungsbedarf, ob die Langzeitstabilität der Behälter, in denen der atomare Abfall gelagert werden soll, tatsächlich gewährleistet werden kann.
- Auch die Kriterien für die Ermittlung eines geeigneten Standortes für ein Atommüll-Endlager sind aus Vorarlberger Sicht mangelhaft.

Über diese konkreten Kritikpunkte hinaus verweist Landesrat Schwärzler auf die klare und überzeugte Antiatomhaltung Vorarlbergs, die auf Verfassungsebene verankert ist.

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