Presseaussendung · 24.03.2011 Keine erhöhte Strahlenbelastung in Vorarlberg
Ständige Kontrollen – Lebensmittel aus Japan durchlaufen mehrere Sicherheitsnetze

Veröffentlichung
Donnerstag, 24.03.2011, 12:34 Uhr
Themen
Umwelt/Radioaktivität/Lebensmittel/Wallner
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Die Strahlenbelastung in Vorarlberg liegt innerhalb normaler Werte. Lebensmittel aus Japan werden bei der Ausfuhr aus Japan und bei der Einfuhr in die EU kontrolliert, teilt das Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit mit.

Landesstatthalter Markus Wallner hat eine Abklärung mit dem zuständigen Gesundheitsministerium veranlasst, um die Frage der Lebensmittelkontrolle abzuklären: "Lebensmittel aus Japan werden nur in sehr geringem Ausmaß nach Österreich importiert. Neben einer Ausfuhrkontrolle in Japan werden die Lebensmittel auch bei der Einfuhr nach Österreich durch die zuständigen Grenztierärzte kontrolliert", sagt Markus Wallner. In Österreich geschieht dies an den beiden Einfuhrflughäfen Wien/Schwechat und Linz/Hörsching. Weitere Einfuhrkontrollen finden an europäischen Häfen statt. Spezifische Kontrollen in Vorarlberg finden derzeit nicht statt. "Wir werden die Situation weiter aufmerksam beobachten", so Wallner.

Die Strahlenbelastung an den 17 Vorarlberger Messstellen des Strahlenfrühwarnsystems liegt im normalen Bereich von 80 bis 120 Nanosievert pro Stunde. Laut Bundesstrahlenwarnzentrale liegt die Veränderung aufgrund des Ereignisses in Japan im Durchschnitt bei 0,01 Nanosievert.

Die Strahlenwerte sind regional unterschiedlich, liegen aber im langjährigen Durchschnitt. Aktuelle Informationen sind auf www.strahlenschutz.gv.at abrufbar.

Es gibt natürliche und künstliche radioaktive Stoffe. Natürliche radioaktive Stoffe kommen in der Natur vor. Eigentlich sind sie überall – allerdings in unterschiedlich starker Menge. Als künstlich werden radioaktive Stoffe bezeichnet, die der Mensch herstellt – etwa für medizinische Anwendungen.

Überwachung der Radioaktivität in Lebensmitteln

Die AGES überwacht seit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl routinemäßig den Gehalt an natürlichen und künstlichen Radionukliden in Stichproben von Lebensmitteln und Umweltmedien. Bei Lebensmitteln werden vor allem Milch, Fleisch und Gemüse sowie Trinkwasser untersucht. Die Daten dienen neben der Überwachung der derzeitigen Radioaktivitätskonzentrationen auch der Ermittlung der aktuellen Strahlendosis der Gesamtbevölkerung aus diesen Quellen.

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