Presseaussendung · 31.03.2011 Starke Kooperationen im grenznahen Raum im Gesundheitsbereich LSth. Wallner: Vom regelmäßigen Austausch profitieren in erster Linie die Menschen

Veröffentlichung
Donnerstag, 31.03.2011, 14:36 Uhr
Themen
Gesundheit/Kooperation/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz/Lindau (VLK) – Im Vorfeld der Gesundheitspiazza Bodensee trafen gestern, Mittwoch, die politischen Gesundheitsverantwortlichen aus Deutschland, Schweiz und Liechtenstein zu einem Gedankenaustausch zusammen. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in dem Bereich wird zunehmend wichtiger, betonte Gesundheitsreferent Landesstatthalter Markus Wallner nach dem Treffen: "Es ist notwendig, den Blick ständig zu erweitern".

Beim gemeinsamen Treffen wurden insbesondere die Bereiche der grenzüberschreitenden medizinischen Notfallversorgung, die Zusammenarbeit im Rehabilitationsbereich und die Auswirkungen des Medizintourismus diskutiert. Teilgenommen haben die bayrische Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml, Regierungsrätin Heidi Hanselmann (St. Gallen), Regierungsrätin Renate Müssner (Liechtenstein) sowie Landrat Elmar Stegmann aus Lindau.

Gute Zusammenarbeit

Das Land Vorarlberg arbeitet bereits seit vielen Jahren im grenzüberschreitenden Kontext. So gibt es beispielsweise Kooperationen im Bereich der medizinischen Versorgung und in der Notfallversorgung mit Krankenhäusern im benachbarten Deutschland und der Schweiz. Im Bereich der Interventionellen Kardiologie kooperiert Vorarlberg mit dem Herzzentrum Bodensee in Kreuzlingen, im Bereich der Neurotraumatologie mit der Neurochirurgie in Ravensburg oder dem Wirbelsäulenzentrum in Murnau, im Intensivmedizinbereich mit Ulm und Ravensburg.

Bis zur Eröffnung der Rehabilitationseinrichtung in Schruns im vergangenen Jahr verfügte Vorarlberg über keine stationäre Reha-Einrichtung. "Aus diesem Grund hat in den letzten Jahren eine wertvolle Zusammenarbeit mit den Fachkliniken in Wangen und Bad Waldsee bestanden", so Wallner. "Denn nur durch diese Kooperation war es möglich, dass Vorarlberger Patienten in grenznahen Einrichtungen behandelt werden konnten, anstatt innerösterreichische Kliniken, die weiter entfernt sind, aufsuchen zu müssen".

Ebenso diskutiert wurde bei diesem grenzüberschreitenden Gesundheitsgespräch auch die kürzlich vom EU-Parlament beschlossene Patientenrichtlinie. Diese regelt, dass sich Europäer unter bestimmten Bedingungen in allen EU-Mitgliedsstaaten behandeln lassen können. "Für uns steht dabei im Vordergrund, dass dieser internationale Zugang zu unseren Spitalsleistungen nicht dazu führen darf, dass dadurch die finanzielle Stabilität und Versorgungssicherheit gefährdet wird oder lange Wartezeiten für unsere eigene Bevölkerung entstehen", bekräftigt Markus Wallner.

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