Presseaussendung · 04.04.2011 Klimafreundliche Mobilität: Vorarlberg baut Infrastruktur weiter aus
Auftakt zum VCÖ-Mobilitätspreis 2011

Veröffentlichung
Montag, 04.04.2011, 13:08 Uhr
Themen
Verkehr/Mobilität/VCÖ/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) - Die Infrastruktur ist die Basis für das Mobilitätsverhalten der Menschen. Vorarlberg baut die Infrastruktur für den Öffentlichen Verkehr und das Radfahren weiter aus. Damit können die Treibhausgas-Emissionen und der Spritverbrauch deutlich verringert werden. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat heute, Montag. gemeinsam mit Landesrat Karlheinz Rüdisser und ÖBB-Postbus den VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg gestartet. Gesucht sind vorbildhafte Infrastrukturprojekte für eine nachhaltige Mobilität.

Die EU will die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent verringern. "Dieses Ziel ist nur erreichbar, wenn die Null-Emission-Mobilität – also Gehen und Radfahren – massiv zulegt und die restliche Mobilität so effizient wie möglich abgewickelt wird", sagte Bettina Urbanek vom VCÖ. Dafür braucht es entsprechend mehr Infrastruktur für Gehen, Radfahren und Öffentlichen Verkehr – die in Vorarlberg konsequent ausgebaut wird, betonte Landesrat Rüdisser. Für den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur investiert Vorarlberg (Gemeindeanteile nicht mitgerechnet) durchschnittlich knapp drei Millionen Euro pro Jahr. "Der Schwerpunkt der Radverkehrstrategie liegt auf der Förderung des Alltags-Radverkehrs", sagte der Landesrat: So wird beispielsweise in diesem Frühjahr mit der neuen Radbrücke zwischen Bregenz und Hard eine weitere Verbesserung gerade für den Pendler-Verkehr geschaffen – Rüdisser: "Immerhin 43 Prozent aller in Vorarlberg zurückgelegten Wege sind kürzer als fünf Kilometer, hier sind noch deutliche Steigerungen des Fahrradanteils möglich."

ÖPNV-Infrastruktur

Auch die Infrastruktur für den Öffentlichen Verkehr wird in Vorarlberg sukzessive verbessert. Landesrat Rüdisser verwies auf die vor wenigen Tagen beschlossenen Investitionen in Vorarlbergs Bahn-Infrastruktur in Höhe von gut 170 Millionen Euro. Die bisher getätigten Investitionen werden von den Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern honoriert: Die Zahl der Fahrgäste ist seit dem Jahr 2005 von 66,7 Millionen Euro auf 77 Millionen im Vorjahr gestiegen. "Neben der Qualität und einem attraktiven Tarifangebot ist eine gute Infrastruktur die dritte Säule für einen erfolgreichen öffentlichen Verkehr," sagte ÖBB-Postbusmanager Gerhard Mayer: "Die Baumaßnahmen im Bahnbereich in den letzten Jahren sind da zukunftsweisend."

Geld sparen – ÖPNV fahren

Durch eine Verlagerung des Verkehrs auf Bus und Bahn kann die Klimabilanz deutlich verringert werden. Urbanek: "Eine Studie des VCÖ hat gezeigt, dass sich ein Pendler auf der Strecke Feldkirch – Bregenz durch den Umstieg vom Pkw auf Öffentliche Verkehrsmittel im Schnitt 2.700 Euro pro Jahr spart." Während die Jahreskarte 444 Euro pro Jahr kostet, belaufen sich die Gesamtkosten für den Pkw je nach Größe zwischen 3.400 und 5.600 Euro pro Jahr, macht der VCÖ aufmerksam.

Mobilitätspreis unter dem Motto "infrastrukturen mit zukunft"

Auch heuer laden VCÖ, Land Vorarlberg und ÖBB-Postbus zur Teilnahme am VCÖ-Mobilitätspreis ein. Unter dem Motto "infrastrukturen mit zukunft" werden vorbildhafte Projekte, die Infrastrukturen für eine nachhaltige Mobilität schaffen, gesucht. Am VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg können Betriebe, Gemeinden, Unternehmen, Schulen, Universitäten und Organisationen aus Vorarlberg mit umgesetzten Projekten teilnehmen, die den Energieverbrauch des Verkehrs verringern. Für Privatpersonen gibt es einen eigenen Ideenwettbewerb. Auch Videos können eingereicht werden. Einreichunterlagen zum Mobilitätspreis sind direkt im Internet unter www.vcoe.at erhältlich. Einreichschluss ist der 30. Juni 2011.

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