Presseaussendung · 22.08.2011 Lebendige und nachhaltige Baukultur im Alpenraum
Ausstellung "Konstruktiv" im Bregenzer Landhaus eröffnet

Veröffentlichung
Montag, 22.08.2011, 15:16 Uhr
Themen
Architektur/Preis/Liechtenstein/Ausstellung/Kaufmann
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) - Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein lobte im Frühjahr 2010 erstmalig den mit 50.000 Euro dotierten Architekturpreis "Konstruktiv" aus. Über 200 Projekte wurden eingereicht, die von einer Internationalen Jury bewertet wurden. Die besten 25 Projekte, darunter auch die Preisträger, sind nun im Landhaus in Bregenz zu besichtigen. "Die Vergabe dieses Preises für nachhaltiges Bauen und Sanieren ist ein wichtiges Signal für das Architekturgeschehen in unserer Region", sagte Landesrätin Andrea Kaufmann bei der heutigen (Montag) Ausstellungseröffnung.

"Der auf nachhaltige Wirkung angelegte Umgang mit dem Wald, die Ausnützung einer durchgehenden Wertschöpfungskette und die überzeugende Verwendung der Waldprodukte sind ein Markenzeichen der Vorarlberger Wald- und Holzwirtschaft", hielt die liechtensteinische Regierungsrätin Renate Müssner fest.

Der Preis spannt den Bogen über die Ländergrenzen hinweg und soll das Bewusstsein der Bauenden für ein verantwortungsvolles und zukunftsfähiges Bauen im gemeinsamen Lebensraum Alpen schärfen. Die ökologischen, ökonomischen sowie sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit der gebauten Umwelt sollen durch die Auszeichnung und Publikation von Beispielen mit Vorbildwirkung konkret vorangetrieben werden.

200 Projekte aus sieben Alpenstaaten eingereicht

Zum Wettbewerb zugelassen waren Projekte innerhalb der Abgrenzung der Alpenkonvention.
Zu den Alpenländern zählen Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Monaco, Österreich, die Schweiz und Slowenien. Sanierungen waren ebenso zugelassen wie Neubauten, wobei die Fertigstellung der Objekte zwischen 2006 und 2010 erfolgt sein musste.

Die Spanne der eingereichten Projekte reichte von Kommunalbauten über Wohnbauten bis Dienstleistungsbauten, Gewerbe- und Industriebauten. Die Bewertung der Eingaben erfolgte durch eine internationale Jury. Diese tagte unter Vorsitz des Schweizer Architekturjournalisten Köbi Gantenbein. Weiters gehörten ihr der Vorarlberger Architekt Helmut Dietrich aus Vorarlberg und Giancarlo Allen aus Italien sowie die Architekturprofessorin Dominique Gauzin-Müller aus Frankreich an. Begleitet wurde die Ausschreibung von Robert Mair vom Institut für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein.

Die Preisträger – mit starker Vorarlberger Beteiligung

Aus 200 Einreichungen wurden 25 Projekte in die zweite Runde gewählt. Daraus gingen Preisträger und Anerkennungen hervor. Die breite Sammlung an nachhaltigen Gebäuden des Alpenraums wird nun mit der Ausstellung "Konstruktiv" vorgestellt. Auf Plakattafeln werden Pläne, Fotos und Details gezeigt. Einzelne Projekte werden zudem mit Modellen ergänzt.

Der alpenweite Architekturpreis für nachhaltiges Bauen und Sanieren, "Konstruktiv", wurde Anfang März 2011 an drei Architekten bzw. Bauherren verliehen:
1. Platz: Gemeindehaus, Raggal (25.000 Euro)
2. Platz: Gasthof Krone, Hittisau (15.000 Euro)
3. Platz: Passivhauswohnanlage "Im Bächli", Teufen/CH

Drei weitere Projekte wurden mit einer Anerkennung ausgezeichnet.
• Produktions- und Logistikgebäude Hilti P4 plus, Thüringen
• Borgata Paraloup, Italien
• Passivhauswohnanlage Samer Mösel, Salzburg

Weitere Informationen zum Preis und den Preisträgern unter www.constructive.li

Die Ausstellung "Konstruktiv" kann von Dienstag, 23. August bis Freitag, 9. September 2011 werktags von 8.00 bis 18.00 Uhr im Landhaus in Bregenz besichtigt werden.

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