Presseaussendung · 21.09.2011 Mit 101 enkeltauglichen Maßnahmen zur Energieautonomie
LR Schwärzler: Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Vorbildwirkung der öffentlichen Hand

Veröffentlichung
Mittwoch, 21.09.2011, 15:18 Uhr
Themen
Energie/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Im Energiepolitischen Ausschuss des Vorarlberger Landtages haben Landesrat Erich Schwärzler und Fachbereichsleiter Adolf Groß, heute, Mittwoch, auf Grundlage des im Jahr 2007 initiierten energiepolitischen Landesprogramms "Energiezukunft Vorarlberg" und des einstimmigen Landtagsbeschlusses über die Energieautonomie bis 2050 den Maßnahmenplan "Schritt für Schritt zur Energieautonomie in Vorarlberg" vorgestellt.

"Damit will Vorarlberg auch in Energiefragen selbstbestimmt sein, die Unabhängigkeit von Preissteigerungen und Versorgungsengpässen bei fossilen Energieträgern erreichen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten", betonte Landesrat Schwärzler.

Die Maßnahmenerarbeitung mit dem Zeithorizont 2020 erfolgte im letzten halben Jahr durch rund 60 Experten und Interessenvertreter in über 20 Workshops in den Arbeitsgruppen "Erneuerbare Energieträger", "Industrie und Gewerbe", "Gebäude" sowie "Mobilität und Raumplanung" im Rahmen eines breiten Diskussionsprozesses.

Die 101 enkeltauglichen Maßnahmenvorschläge decken eine große thematische Breite ab – von der Energieeffizienz von Gebäuden über Maßnahmen in der Industrie und Mobilität bis zu den erneuerbaren Energieträgern. Ebenso umfassen sie verschiedenste Zielgruppen und Maßnahmenarten (z.B. Bildung, Sensibilisierung, Anreizsysteme, Regulative, etc.).
Konkrete Beispiele sind u.a.
- der Ausbau der erneuerbaren Energieträger (Wasserkraft, Sonnenenergie, Biogas, Biomasse, Geothermie und Windenergie);
- die Erhöhung der Gebäude-Sanierungsrate auf drei Prozent/Jahr und die Entwicklung von Modellgebäuden für die Energieautonomie;
- die Verbesserung der spezifischen Energieintensität der Sachgüterproduktion (2009 bis 2020) um jährlich ein Prozent; - die Verstärkung der Programme zur Steigerung des öffentlichen Verkehrs und Aktivverkehrs zu Fuß und per Fahrrad mit Verlagerung von zusätzlich fünf Prozent der kurzen Pkw-Wege auf den Radverkehr sowie ein Parkplatzmanagement für verkehrsintensive Einrichtungen.

   Durch die 101 enkeltauglichen Maßnahmen soll es
- zu einer Reduktion des Energieverbrauches um 15 Prozent (von 9.546 GWh im Jahr 2005 auf 8.097 GWh im Jahr 2020),
- zu einer Erhöhung der Energieproduktion um 14 Prozent (von 3.484 GWh im Jahr 2009 auf 3.960 GWh im Jahr 2020), - zu einer CO2-Einsparung von 18 Prozent (von 1,8 Millionen Tonnen CO2 im Jahr 2005 auf 1,5 Millionen Tonnen CO2 m Jahr 2020) kommen.

"Besonderes Augenmerk bei der Umsetzung der Maßnahmen auf dem Weg zur Energieautonomie des Landes kommt der Sensibilisierung der Bevölkerung, der Unternehmen und der Entscheidungsträger sowie der Vorbildwirkung der öffentlichen Hand zu", so Landesrat Erich Schwärzler.

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