Presseaussendung · 09.03.2012 LH Wallner: Familien brauchen bestmögliche Rahmenbedingungen
Gemeinsamer Gedankenaustausch mit Vertretern des Vorarlberger Familienverbandes

Veröffentlichung
Freitag, 09.03.2012, 18:18 Uhr
Themen
Familie/Jugend/Bildung/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Eine Abordnung aus dem Vorstand des Vorarlberger Familienverbandes mit Obmann Andreas Prenn an der Spitze hat am Freitag (9. März 2012) Landeshauptmann Markus Wallner im Landhaus besucht. Bei einem gemeinsamen Gespräch wurden mehrere aktuelle Themen erörtert. Im Mittelpunkt standen bildungspolitische Fragen sowie das zur Budgetsanierung vorliegende Sparpaket.

   Einig waren sich alle Gesprächsteilnehmer über die hohe Bedeutung der Familien in unserer Gesellschaft. Für den Landeshauptmann bilden sie die Grundlage für ein gutes Zusammenleben der Generationen. In ihnen werden Miteinander und Solidarität gelebt, sie bieten Zusammenhalt und schaffen Geborgenheit und Sicherheit. "Die vielfältigen Leistungen unserer Familien für die Gemeinschaft sind unverzichtbar. Daher ist es völlig richtig, wenn die Familien in Vorarlberg mit bestmöglichen Rahmenbedingungen unterstützt und gestärkt werden", betonte Wallner. Diese Unterstützung reiche von finanzieller Hilfe bis zur Schaffung von strukturellen Voraussetzungen, mit denen ein kinder- und familienfreundliches Klima erzeugt wird. Rund 6,1 Millionen Euro hat das Land Vorarlberg heuer als Familienförderung budgetiert, dazu kommen weitere 8,5 Millionen Euro für die Kinder- und Schülerbetreuungsangebote.

Vorarlberger Familienverband: Starke Interessenvertretung

   Den Vorarlberger Familienverband mit seinen vielfältigen Leistungsangeboten würdigte der Landeshauptmann als starke Interessenvertretung und als wichtige Stimme der Familien in Vorarlberg. Ausdrücklich begrüßt wurde von Familienverbandsobmann Andreas Prenn die zu Jahresbeginn erfolgte neuerliche Verbesserung des Vorarlberger Familienzuschusses. Sowohl die Zuschussbeträge als auch die für die Bemessung des Zuschusses relevanten Pro-Kopf-Einkommensgrenzen wurden erhöht, wodurch noch mehr Familien in den Genuss der Unterstützung kommen.

   Im von der Bundesregierung vorgelegten Sparpaket sieht Prenn einen schmerzlichen aber – mit Blick auf den ständig wachsenden Schuldenberg – unumgänglichen Kompromiss. Erfreulich sei, dass die Leistungen für die Familien nicht gestrichen oder gekürzt werden. Gleichzeitig erinnerte der Familienverbandsobmann daran, dass es dringend an der Zeit wäre, Familienleistungen wie die Familiebeihilfe oder das Kinderbetreuungsgeld der Inflationsrate anzupassen. "Um alle Familien optimal zu unterstützen, braucht es neben den bestehenden Transferleistungen auch eine deutliche Entlastung auf steuerlicher Basis und Hilfe in Form von Sachleistungen wie z.B. die Bereitstellung von adäquaten Kinderbetreuungsplätzen", so Prenn. Denn nur so können die Familien für sich selbst entscheiden, wie sie ihr Leben und z.B. die Kinderbetreuung gestalten. "Den Familien darf man ruhig mehr Selbstbestimmung und Verantwortung zumuten, diese dauernde Bevormundung durch einzelne Politikerinnen und Politiker und Interessensvertreterinnen und -vertretern ist nicht angebracht", so Prenn.

   Als wichtigen Aspekt von Familienpolitik bezeichnete Andreas Prenn den Bildungsbereich. Die Interessen der Kinder und Jugendlichen gelte es über die Interessen aller anderen Beteiligten zu stellen. Eine rasche und konstruktive Arbeit für die Jugend ist gefragt.

Vielfältiges Engagement

   Der Vorarlberger Familienverband ist die größte überparteiliche Familienorganisation im Land. In den knapp 80 Ortsverbänden setzen sich rund 400 freiwillig engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Eltern, Mütter, Väter, Kinder ein. Zu den Aktivitäten zählen Seminare, Kurse und Vorträge ebenso wie Gruppen für Alleinerziehende oder für Kinder aus geschiedenen Ehen, Familiengottesdienste, Seniorennachmittage, Frauenfrühstück, Basteln, Mutterkind-Treffen, Spielgruppen und vieles mehr. Seit Oktober 2008 steht Andreas Prenn dem Vorarlberger Familienverband als Obmann vor.

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