Presseaussendung · 15.06.2012 Hochwasserschutz bedeutet mehr Lebensraumqualität Achfest zum Abschluss der Projekte im Hinteren Bregenzerwald

Veröffentlichung
Freitag, 15.06.2012, 17:00 Uhr
Themen
Umwelt/Hochwasserschutz/Wallner/Schwärzler/Berlakovich
Redaktion
admin

Bezau (VLK) – Im Rahmen des Aktionsprogramms "Hochwasserschutz Vorarlberg" wurden seit 2005 in Bezau, Mellau und Reuthe fast 32 Millionen Euro für Maßnahmen an der Bregenzerach, am Grebenbach und am Mellenbach investiert. Bei einem Achfest am Freitag, 15. Juni 2012, in Bezau gratulierten Bundesminister Niki Berlakovich, Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler zum erfolgreichen Abschluss dieser Projekte.

Der Hochwasserschutz in Österreich befindet sich heute sowohl in technischer als auch in ökologischer Hinsicht auf höchstem Niveau, sagte Minister Berlakovich: "Eine absolute Sicherheit vor extremen Naturereignissen kann und wird es auch in Zukunft nicht geben. Aber wir machen Österreich mit vielen Massnahmen Schritt für Schritt sicherer und investieren damit in eine lebenswerte Zukunft."

   Das Hochwasser im August 2005 hat in Vorarlberg einen Gesamtschaden von rund 190 Mio. Euro verursacht. Der Hintere Bregenzerwald gehörte zu den am schwersten getroffenen Landesteilen. Landeshauptmann Wallner: "In dieser Situation haben sich vor allem unsere Sicherheitskräfte von Feuerwehr, Rettung und Exekutive bewährt, die durch ihre prompte Einsatzfähigkeit und hohe Professionalität den betroffenen Menschen helfen konnten.“ Die in der Folge realisierten Hochwasserschutzprojekte werden dazu beitragen, dass diese Region für allfällige künftige Naturereignisse bestmöglich gewappnet ist, so Wallner.

   Landesrat Schwärzler untermauerte diese Aussage: "Hochwasserschutz bedeutet mehr Lebensraumqualität. Mit den Projekten an der Bregenzerach sowie am Grebenbach und am Mellenbach wurden wichtige Schritte zum besseren Schutz der Wohn- und Wirtschaftsgebiete gesetzt. Die erfolgreiche Umsetzung ist das Resultat einer konstruktiven und zielgerichteten Zusammenarbeit zwischen Bund, Land und Gemeinden."

   An der Bregenzerach wurde die Verbesserung des Hochwasserschutzes entweder durch Gerinneaufweitungen bzw. durch Sohleintiefung erreicht. Am Grebenbach in Bezau wurde durch das Retentionsbecken Mösle auch ein Hochwasserückhaltebereich oberhalb des Ortzentrums geschaffen. Bei der Umsetzung der Projekte wurde darauf geachtet, neben notwendigen harten Verbauungen soweit wie möglich eine naturnahe Gestaltung zu ermöglichen. In Mellau wurde begleitend zu den Baumaßnahmen ein Flussinfo-Pfad errichtet. Dieser bietet interessante Erläuterungen zum Thema Hochwasserschutz sowie zum Ökosystem Fluss.

   Die drei Projekte (Bregenzerach Bezau-Reuthe, Mellenbach & Bregenzerach Mellau, Grebenbach Bezau) kosteten zusammen 31,7 Millionen Euro. Die Maßnahmen an der Bregenzerach kommen zu 85 Prozent vom Lebensministerium und zu 15 Prozent von den Gemeinden. Das Land Vorarlberg hat bei diesen Projekten Bundesmittel vorfinanziert. Vorarlbergweit sind bis 2020 rund 340 Millionen Euro vom Lebensministerium, Land und Gemeinden für Hochwasserschutzmaßnahmen vorgesehen.

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