Presseaussendung · 12.07.2012 Hohe Lebens- und Standortqualität im Großen Walsertal LH Markus Wallner auf Gemeindebesuch in Thüringerberg, Raggal und Sonntag

Veröffentlichung
Donnerstag, 12.07.2012, 08:40 Uhr
Themen
Wirtschaft/Regionen/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Im Rahmen von Gemeindebesuchen hat Landeshauptmann Markus vor kurzem mehrere Betriebe im Großen Walsertal besichtigt. Begleitet von Regio-Obmann Josef Türtscher besuchte er in Thüringerberg mit Bürgermeister Wilhelm Müller die Tischlerei Dünser und die Sennerei Genossenschaft, in Raggal begleitete ihn Bürgermeister Hermann Manahl in die Bau- und Kunstschlosserei Gruber und die Firma Licht und Wärme und in Sonntag besichtigte Wallner gemeinsam mit Bürgermeister Franz Ferdinand Türtscher die beiden Betriebe Erhart Holz und Scheuchl Transporte.

   Von der starken Verwurzelung und Verbundenheit der Unternehmen mit der Talschaft und mit der Region zeigte sich der Landeshauptmann sehr beeindruckt. Die Betriebe schaffen einerseits Arbeitsplätze und kümmern sich andererseits engagiert um die Ausbildung der Fachkräfte von morgen. Vorrang haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Region. Auch deshalb gibt es im Großen Walsertal so gut wie keine Arbeitslosigkeit, betonte Wallner.

   Die Tischlerei Dünser in Thüringerberg beschäftigt momentan sieben Personen, darunter einen Lehrling. Tischlermeister Elmar Dünser, der den im Jahr 1967 gegründeten Familienbetrieb in zweiter Generation führt, trat 1990 in den elterlichen Betrieb ein. Zehn Jahre später übernahm er die alleinige Verantwortung für das Unternehmen. Im Jahr 1995 erfolgte die erste räumliche Erweiterung des Betriebes um 180 auf insgesamt 350 Quadratmeter Betriebsfläche. Im selben Jahr wurde eine Hackschnitzelheizung mit einem 150 Kubikmeter großen Spänesilo errichtet. Mit den im Betrieb anfallenden Abfällen wird der Wärmeenergiebedarf für den Betrieb, die Wohnungen und drei umliegende Einfamilienhäuser gedeckt. 2003 wurde die Tischlerei erneut vergrößert. Die Werkstatt wurde um einen Maschinenraum mit 150 Quadratmetern Fläche erweitert. Neben der Fertigung von Möbeln hat sich das Unternehmen vor allem in der Produktion von Türen einen besonderen Namen erarbeitet.

   Die aus rund 100 Mitgliedern bestehende Sennerei Genossenschaft Thüringerberg wird von 65 Milchlieferanten ständig beliefert. 60 Prozent der gelieferten Milch trägt das Prädikat Bio, der Rest ist konventionelle Milch. Die Milchanlieferungsmenge liegt bei 2,8 Millionen Kilo pro Jahr. Davon geht die Hälfte weiter an die Sennerei Sulzberg, wo Schnittkäse produziert wird. Jährlich werden 150 Tonnen Bergkäse, Biobergkäse, Biorahm-Emmentaler und rund 15 Tonnen Butter erzeugt. In der Sennerei und in Blons betreibt die Genossenschaft zwei kleine Geschäfte, die in der Region die Nahversorgung sichern. Insgesamt acht Teilzeitarbeitskräfte sind beschäftigt. Im Sennereilädile werden neben einem umfangreichen Käsesortiment auch viele andere regionale, bäuerliche Produkte angeboten. Landeshauptmann Wallner und Bürgermeister Müller wurden von Hildegard Burtscher, der Leiterin des Sennereiladens, durch das Haus geführt.

Besuch von Betrieben in Raggal

   In der Bau - und Kunstschlosserei Gruber in Raggal arbeiten sechs Personen. Zwei Lehrlinge befinden sich in Ausbildung. Der Betrieb ist vom gelernten Kunstschlosser Johann Gruber 1982 in Nüziders gegründet worden. Zwei Jahre später wurde der Firmensitz nach Raggal verlegt, wo ein neues Gebäude errichtet worden war. 2000 konnte eine große Erweiterung des Firmenareals erfolgreich umgesetzt werden. Mit dieser Expansion ist es auch gelungen, neue Geschäftspartner zu gewinnen. Das Produktportfolio der Firma ist dadurch wesentlich angewachsen. Stand am Anfang noch das traditionelle Handwerk des Kunstschmiedes im Vordergrund, ist Gruber heute Spezialist im Metallbau. Gefertigt werden Vordächer, Türanlagen, Verkleidungen, Schriften bis hin zu Stahlhallenkonstruktionen. Treppenanlagen, hier auch Spindeltreppen – Geländer mit Glasfüllungen oder auch Ganzglasgeländer, Handläufe und Treppen- bzw. Brüstungsgeländer gehören ebenso zum Leistungsangebot. Das Unternehmen betätigt sich auch immer wieder bei Kunst- und Gestaltungsprojekten.

   Die Firma Licht und Wärme wurde im Jahr 2000 von Bernhard Burtscher gegründet. In den vergangenen zwölf Jahren ist der Mitarbeiterstand kontinuierlich angewachsen. Heute sind im Betrieb insgesamt 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Temporär unterstützen die Firma bis zu fünf Leiharbeiter. Großen Wert legt das Unternehmen auf eine qualitativ hochwertige Lehrlingsausbildung. Zusätzlich zu den vier Lehrlingen, die aktuell im Betrieb ihre Ausbildung absolvieren, werden im Herbst zwei weitere Jugendliche aufgenommen. Seit der Gründung ständig erweitert hat sich auch der Aufgabenbereich der Firma. Im Herbst wird der größte Schauraum Vorarlbergs im Bereich Elektro- und Beleuchtungstechnik in Raggal eröffnet werden. Licht und Wärme will damit als Komplettanbieter die Kundinnen und Kunden in der Licht- und Elektroplanung optimal beraten und in der Ausführung bestmöglich unterstützen.

Besuch in Sonntag

   Erhart Holz befindet sich seit dem Jahr 1958 am heutigen Standort in Sonntag-Sand. Die Firma wurde bereits vier Jahre zuvor als Wandersäge gegründet. Der Betrieb, der heute in zweiter Generation geführt wird, zählte zu den ersten Bandsägewerken Österreichs. 1998 haben die heutigen Inhaber Joachim und Ignaz Erhart das Sägewerk übernommen. Im Betrieb sind aktuell 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, darunter zwei Lehrlinge. Damit ist Erhart Holz größter Arbeitgeber im Großen Walsertal. Im Betrieb wird feinjähriges Starkholz zu hochwertigen Schnitthölzern verarbeitet. Neben klassischen Starkholzsortimenten werden zahlreiche Sonderprodukte für Kunden in ganz Europa erzeugt. Rund 50.000 Kubikmeter Holz werden hier jährlich geschnitten. Der Betrieb zeichnet sich durch hohe Flexibilität aus. Serviceleistungen wie Trocknung, Zuschnitt, Bläueschutz-Tauchen, IPPC-Behandlung, Lagerung und Hobelung sind mittlerweile längst zum Standard geworden.

   Das 1948 gegründete Transportunternehmen Scheuchl in Sonntag wird seit 1995 durch Lenz Scheuchl in dritter Generation geführt. Im Jahr 1999 wurde der Betrieb in die Scheuchl Transporte GmbH umgewandelt. Seit 2006 ist die Firma Scheuchl auch mit einem Stützpunkt in Liechtenstein vertreten. Im Unternehmen sind aktuell 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. 2010 wurde eine neue Halle mit Tiefgaragenplätzen, Waschhalle, Werkstätte, Tankstelle, Büro- und Lagerräumen eröffnet. Derzeit sind 14 LKW, diverse Bagger, Siebanlagen und Schotterbrecher im Einsatz. Zudem werden mit Kleinbussen Personentransporte durchgeführt. Hauptbetätigungsfeld ist der Transport von Kies, Beton und Holz. Außerdem werden auch Kranarbeiten angeboten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aufbereitung von Kies, welches dann in der Region weiterverwendet wird.

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