Presseaussendung · 21.07.2012 Faire Leistungsabgeltung für Vorarlbergs Bauern
Landesregierung bewilligt Umweltbeihilfe 2012

Veröffentlichung
Samstag, 21.07.2012, 09:00 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Umweltbeihilfe/Schwärzler
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) - Auf Antrag von Landesrat Erich Schwärzler hat die Vorarlberger Landesregierung die Umweltbeihilfe für das laufende Jahr genehmigt. 3.054 bäuerliche Betriebe erhalten heuer für ihre erbrachten Leistungen Beiträge in Gesamthöhe von gut 7,5 Millionen Euro.

Es ist notwendig, dass die Arbeit zur Bewirtschaftung der Flächen in Vorarlberg, aus öffentlichen Mitteln fair abgegolten wird, betont Landesrat Schwärzler: "Mit der Umweltbeihilfe des Landes werden die gewünschten gesellschaftlichen Leistungen unserer Bauern, zum Beispiel als Erhalter unserer schönen Landschaft, als Träger des ländlichen Raumes oder als Produzenten von hochwertigen Lebensmitteln, abgegolten. Alle diese öffentlichen Güter werden nämlich nicht vom Markt bezahlt."

Grundlage für die Leistungsabgeltung sind die von der EU anerkannten Richtlinien der Vorarlberger Landesregierung zur Förderung einer umweltgerechten und den natürlichen Lebensraum schützenden Landwirtschaft. Die Vorarlberger Umweltbeihilfe gleicht die bäuerlichen Einkommensverluste und damit unbedingte Notwendigkeit zur Erhaltung des Arbeitsplatzes Bauernhof in Vorarlberg aus. In den letzten Jahren konnten die Bergbauernbetriebe hinsichtlich der Einkommensentwicklung mit den Betrieben in den Talregionen nicht mithalten. Mithilfe der Vorarlberger Umweltbeihilfe soll ein Teil der ungleichen Entwicklungen ausgeglichen werden.

Mehrere Maßnahmen gefördert

Basierend auf dem ÖPUL-Programm erhalten Bauern für die naturverträgliche und angepasste Landbewirtschaftung zusätzliche Landesmittel in Form der Umweltbeihilfe, die sich in mehrere Teilmaßnahmen aufgliedert. So werden beispielsweise 449 Betriebe für ihre biologische Wirtschaftsweise mit knapp 730.000 Euro gefördert. 2.239 bäuerliche Betriebe erhalten für die umweltgerechte Bewirtschaftung von Acker- und Grünflächen heuer rund 1,35 Millionen Euro Förderung. Für die Mahd von Steilflächen erhalten 2.339 Betriebe Fördermittel in Höhe von knapp 1,3 Millionen Euro. Für die Weidehaltung bei Rindern, Schafen und Ziegen werden gut 1,2 Millionen Euro an 2.351 Betriebe ausbezahlt.

"Ohne diese Leistungsabgeltung wäre eine naturnahe bäuerliche Bewirtschaftung unserer Bergregionen nicht mehr möglich und somit würde auch dem Tourismus eine wesentliche Grundlage entzogen", bekräftigt Landesrat Schwärzler: "Die Umweltförderung stärkt aber auch die Arbeitsplätze in den der Landwirtschaft vor- und nachgelagerten Bereichen wie Verarbeitung, Handel, Gewerbe und Tourismus."

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