Presseaussendung · 26.07.2012 Neues Gipfelkreuz am Piz Buin aufgestellt
LH Wallner trug sich als Erster im neuen Gipfelbuch ein

Veröffentlichung
Donnerstag, 26.07.2012, 16:40 Uhr
Themen
Tourismus/Freizeit/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Gaschurn (VLK) - Gemeinsam mit den Landesverbandsobleuten von Alpenverein und Bergrettung, Andreas Schmidt und Gebhard Barbisch, und Mitgliedern der Alpenvereins- und Bergrettungsjugend hat Landeshauptmann Markus Wallner am Donnerstag (26. Juli) erfolgreich den Piz Buin (3.312 m), Vorarlbergs höchste Bergspitze, bestiegen. Am Gipfel, den seit heute (Donnerstag) ein neues Holzkreuz schmückt, trug sich der Landeshauptmann ins neue Gipfelbuch ein.

Ausgehend von der Wiesbadener Hütte auf 2.443 Metern Seehöhe erreichte die Gruppe nach einem mehrstündigen Fußmarsch am späten Vormittag den Gipfel des Piz Buin. Im Anschluss wurde das am Vortag vom Gaschurner Gemeindepfarrer Joe Egle eingeweihte Kreuz mit einem neuen Gipfelbuch versehen. Ein Hubschrauber der Firma Wucher hatte noch am Mittwoch das Kreuz nach seiner Einweihung zur Bergspitze gebracht, wo es am Donnerstag fachmännisch montiert und verankert wurde. Gefertigt wurde das neue Gipfelkreuz im Auftrag der Sektion Vorarlberg des Österreichischen Alpenvereins von Lehrlingen der Traditionsunternehmen Tischlerei Feuerstein und Schlosserei Bartl in Nüziders.

100-Kilogramm-Fundament

Schon in der Vorwoche haben Alpenvereinsmitglieder das alte Kreuz, dem Stürme und andere Wetterextreme massiv zugesetzt hatten, abmontiert. In welchem Jahr es dort aufgestellt wurde, lässt sich nach Angaben von OEAV-Landesverbands-Obmann Schmidt heute nicht mehr sicher sagen. Er geht davon aus, dass es zu Beginn der 1950er Jahre aufgestellt worden ist. Nach dem Abbau des alten Kreuzes wurde mit 100 Kilogramm Beton ein neues Fundament mit Blitzschutz und notwendigen Verankerungen errichtet. Mit diesen Verankerungen ist das neue Gipfelkreuz am Donnerstag verbunden worden. Zum Schutz vor den extremen Wetterbedingungen ist das neue hölzerne Piz Buin-Kreuz mit einem speziellen Öl behandelt. Zudem ist es mit einem Niroblech im Bereich des Stirnholzes verkleidet. Alles in allem wiegt das neue Gipfelkreuz 200 Kilogramm. Das 2,8 Meter hohe Kreuz wird neben den Ankern im Fundament von vier Spannseilen gehalten.

"Vorarlberger Qualitätsarbeit"

Landeshauptmann Wallner, in der Freizeit selbst passionierter Tourengeher und Bergsteiger und großer Fan des Silvretta-Massivs, bedankte sich am Gipfel bei seinen Weggefährten für den erfolgreichen Aufstieg. Bereits am Mittwoch hatte er an der Kreuzsegnung bei der Wiesbadener Hütte teilgenommen.

Den Dank richtete Wallner am Gipfel auch an die beiden Firmen und besonders deren Lehrlinge, die das Gipfelkreuz gefertigt haben. "Die Jugendlichen haben echte Vorarlberger Qualitätsarbeit abgeliefert", würdigte er das handwerkliche Können. Ebenso bedankte sich der Landeshauptmann beim Alpenverein mit dem Landesvorstandsvorsitzenden Schmidt an der Spitze, beim Landesalpinreferenten Wolfgang Bartl und bei der Bergrettung mit Landesleiter Barbisch. Beide Organisationen würden für Vorarlberg einen wichtigen Dienst erbringen. Nachdem das neue Gipfelbuch am Kreuz angebracht worden war, machte Wallner den ersten Eintrag.

150 Jahre Alpenverein

Für die Sektion Vorarlberg des Österreichischen Alpenvereins ist das neue Gipfelkreuz am Piz Buin noch aus einem anderen Grund von besonderer Bedeutung. Die Organisation, die sich im Laufe der Jahre zu einem modernen, vielseitigen alpinen Verein entwickelt hat, feiert heuer 150-jähriges Bestehen. Nach eigenen Angaben ist der Alpenverein mit rund 415.000 Mitgliedern in 195 Sektionen der größte Bergsportverein Österreichs und hinter dem Deutschen Alpenverein der zweitgrößte Alpinverband weltweit. Die gesetzlich anerkannte Umweltorganisation ist zudem der größte Beherbergungsbetrieb Österreichs; ihm gehören 238 Schutzhütten mit 13.000 Schlafplätzen. Der OEAV betreut rund 40.000 Kilometer Wanderwege und mehr als 200 Kletteranlagen.

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