Presseaussendung · 27.07.2012 "Schwellenwertverordnung für die heimische Wirtschaft zentral" LH Wallner und LSth. Rüdisser: Hat sich in der Praxis sehr bewährt - Schreiben an die Bundesregierung

Veröffentlichung
Freitag, 27.07.2012, 11:48 Uhr
Themen
Wirtschaft/Vergabewesen/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz/Wien (VLK) - Die Vorarlberger Landesregierung tritt "mit allem Nachdruck und im Sinne der Vorarlberger Wirtschaft, seiner Betriebe und Mitarbeiter" für die Verlängerung der Schwellenwertverordnung über das Jahr 2012 hinaus ein. In ihren Schreiben an Bundeskanzler Werner Faymann und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner verweisen Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser auf die positiven Effekte für die heimische Wirtschaft.

Die höheren Wertgrenzen für eine Auftragsvergabe der öffentlichen Hand ermöglichen eine Direktvergabe im Baubereich bis zu 100.000 Euro, bei einer Vergabe in einem nicht-offenen Verfahren bis zu einer Million Euro. "Diese Schwellenwerte haben sich in der Praxis sehr bewährt und dazu beigetragen, rasch und unkompliziert öffentliche Aufträge durch lokale Unternehmen abzuwickeln", betont Landeshauptmann Wallner. Zuvor lag der Schwellenwert für Direktvergaben bei 40.000 bzw. 120.000 Euro.

Insbesondere während der schwierigen konjunkturellen Situation in den vergangenen zwei Jahren ist es den heimischen Unternehmen gut gelungen, die krisenhaften Erscheinungen mithilfe der durch die Verordnung eingeräumten Möglichkeiten besser zu bewältigen. "Gerade unsere Klein- und Mittelbetriebe, die mit einem Anteil von beinahe 90 Prozent an der Unternehmensstruktur des Landes das Rückgrat der Vorarlberger Wirtschaft darstellen, haben von der Regelung in beträchtlichem Ausmaß profitiert", führt Wallner in seinem Schreiben an Bundeskanzler Faymann an.

Positive Effekte für den Arbeitsmarkt

"Die Schwellenwertverordnung leistet zudem indirekt auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Kaufkraft und zur Vermeidung höherer Arbeitslosenzahlen", betont Landesstatthalter Rüdisser in seinem Schreiben an den Wirtschaftsminister. Daneben habe die Regelung den Verwaltungsaufwand für Länder und Gemeinden reduziert, was sich in Zeit- und Kostenersparnis niederschlage. Rüdisser: "Gerade im Hinblick auf die Prognosen für das laufende Jahr brauchen wir Kontinuität um mit bewährten Maßnahmen gegensteuern zu können."

Die Verlängerung der Schwellenwerteverordnung mache also Sinn, fassen Wallner und Rüdisser zusammen: "Es soll auch weiterhin möglich sein Aufträge im Bau-, Liefer-und Dienstleistungsbereich bis zu einem Wert von 100.000 Euro direkt an Unternehmen zu vergeben."

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