Presseaussendung · 12.10.2012 Kind sein braucht Raum Spielraumgestaltung in Vorarlberger Gemeinden war Gegenstand einer Exkursionsreihe

Veröffentlichung
Freitag, 12.10.2012, 08:48 Uhr
Themen
Familie/Kinder/Spielräume/Gemeinden/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Seit der Vorarlberger Landtag im Jahr 2009 das Spielraumgesetz beschlossen hat, ist in vielen Vorarlberger Gemeinden eine verstärkte Dynamik bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes zu Gunsten von Kindern und Jugendlichen entstanden. In einer Exkursionsreihe der Initiative Kinder in die Mitte konnten in vier Gemeinden praktische Beispiele für die Umsetzung von Spiel- und Freiraumkonzepten besichtigt und diskutiert werden. Insgesamt rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – Fachleute aus verschiedensten Bereichen – nahmen daran teil.

Attraktive Spiel- und Freiräume in Wohnungsnähe sind ein wichtiger Teil einer glücklichen Kindheit und Jugendzeit, sagte Landesrätin Greti Schmid bei der letzten Exkursionsveranstaltung am Donnerstag, 11. Oktober 2012, in Frastanz: "In der spielerischen Auseinandersetzung mit der Umwelt entwickeln Kinder und Jugendliche ihre Fähigkeiten. Indem wir ihnen im vielfältigen Sinne Raum geben, tragen wir zu einer kinder- und jugendfreundlichen Gesellschaft bei und investieren letztendlich in die Lebensqualität aller Generationen." Dabei setzt das Land Vorarlberg neben der Schaffung bzw. Gestaltung von Spielplätzen in Wohngebieten auch verstärkt Impulse für den Erhalt von Spiel- und Bewegungsräumen in der freien Natur, etwa an leicht zugänglichen Uferabschnitten an Bächen und Seen oder auf Wiesen. "Kinder und Jugendliche sollen unmittelbare Erfahrungen in der Natur machen können", betonte Landesrätin Schmid.

Das Spielraumgesetz leistet auch in anderer Hinsicht einen wesentlichen Beitrag für kinder- und jugendfreundliche Lebensräume, indem es die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen an der Erstellung der Spielraumkonzepte zu einer maßgeblichen Voraussetzung für die Gewährung von Förderungen macht. Schmid: "Breite Beteiligung schafft die bestmögliche Akzeptanz durch die Betroffenen."

Im Rahmen der vierteiligen Exkursionsreihe - nach Wolfurt, Rankweil, Hard und Frastanz - wurden Lösungsansätze für die Gestaltung von Spiel- und Freiräumen vorgestellt, die in sehr verschiedener Hinsicht als beispielhaft gelten dürfen - für die Öffnung von Schulhöfen, das Spielen in Ortszentren bzw. im urbanen Raum, Wasser als Spiel- und Freiraum sowie Begegnungsmöglichkeiten der Generationen.

Wolfurt: Besichtigung des Kinderspielplatzes und Jugendcontainers Strohdorf sowie der Volksschule Mähdle. Themenschwerpunkte: Errichtung eines interessanten Spiel- und Jugendplatzes im Zentrum von Wolfurt mit erfolgreicher Beteiligung der Bevölkerung und Öffnung und überzeugende Gestaltung eines Schulhofes.

Rankweil: Im Blickpunkt dieser Exkursion standen das urbane Spielen mit hohem Gestaltungsniveau am Marktplatz und die Weiterentwicklung des zentral gelegenen St.-Peter-Bühels zu einem beliebten, naturnahen Freiraum mit sehr guter Spiel- und Erlebnisqualität.

Hard: Der renaturierte Dorfbach bietet wertvollen Lebensraum für Mensch und Natur inmitten des Ortes vom Industrieareal zum faszinierenden Naturerlebnisraum Achmündung .

Frastanz: Der Mehrgenerationenpark beim Rathauspark bietet Spiel und Erholung für alle Generationen. Beim in der Umsetzungsphase befindlichen Schul- und Sozialzentrum entsteht hohe Freiraumqualität mit spannenden Entwicklungspotenzialen.

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