Presseaussendung · 26.10.2012 LH Wallner ehrte verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger Überreichung von Landes- und Bundesauszeichnungen im Landhaus

Veröffentlichung
Freitag, 26.10.2012, 19:00 Uhr
Themen
Gesellschaftspolitik/Auszeichnungen/Wallner
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Landeshauptmann Markus Wallner ehrte am heutigen Nationalfeiertag (Freitag, 26. Oktober) mehrere verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Landes- und Bundesauszeichnungen. Dabei bekräftigte Wallner den hohen Stellenwert von freiwilligem Engagement und solidarischem Wirken für Vorarlberg. Insgesamt überreichte der Landeshauptmann zehn Landesauszeichnungen und eine Bundesauszeichnung.

   Bei den Landesauszeichnungen erhielten Universitätsprofessor Georg Grabherr aus Königstetten, Professor Elgar Odo Polzer aus Bregenz und Alt-Bürgermeister Konrad Schwarz aus Hittisau das Große Verdienstzeichen des Landes. Ilga Bickel aus Blons, Irma Eberle aus Hittisau, Paul Nikolic aus Feldkirch, Christof Thöny aus Bludenz und Alexander Walterskirchen aus Bregenz wurden mit dem Verdienstzeichen des Landes geehrt. Rettungsmedaillen des Landes sind an Inspektor Daniel Böhler aus Fußach und Revierinspektor Joachim Fritz aus Mittelberg übergeben worden. Bei den Bundesauszeichnungen wurde der Berufstitel "Professor" an den Feldkircher Bernhard Weingartner verliehen. Bei allen Ausgezeichneten bedankte sich Wallner herzlich für den geleisteten engagierten Einsatz.

Großes Verdienstzeichen des Landes

   Universitätsprofessor Georg Grabherr ist seit 2001 Vorsitzender des Naturschutzrates. Der Experte für Naturschutzfragen begleitet seit mehr als elf Jahren mit großem Einsatz viele behördliche Verfahren im Bereich des Naturschutzes und der Landschaftsentwicklung. Als Vorsitzender des Naturschutzrates verstand und versteht er es hervorragend, den Natur- und Landschaftsschutz in den Köpfen und Herzen der Mitmenschen nachhaltig zu verankern und das Verständnis für die Zusammenhänge und Wirkungen in der Natur zu schaffen. Als Naturschutzprofessor initiierte er zahlreiche, auch international bedeutende Naturschutzprojekte, wie z.B. die weltweite Klimastudie GLORIA.

   Elgar Odo Polzer war neben seinem Beruf ab 1957 bei verschiedenen Chören des Landes als Chorleiter tätig, vielfach auch ehrenamtlich. 1973 übernahm er mit großem Erfolg die Vorarlberger Oratorienvereinigung, die mit ihren Konzertveranstaltungen und Aufführungen ein breites Echo weit über die Grenzen unseres Landes gefunden haben und finden. Neben seiner Chorleitertätigkeit ist Elgar Odo Polzer seit 1952 in der Pfarrkirche St. Gallus in Bregenz als ehrenamtlicher Organist tätig. Seit 1957 begleitet er auch die Eröffnungsgottesdienste der Bregenzer Festspiele an der Orgel. Als Komponist hat Professor Polzer zahlreiche musikalische Bearbeitungen vorgenommen und eine Reihe eigener Kompositionen geschaffen. Als Musiklehrer hat er viele Musikschaffende aus- und weitergebildet.

   Der langjährige Bürgermeister von Hittisau Konrad Schwarz hat viele wichtige und zukunftsweisende Entwicklungen der heute ca. 2000 Einwohner zählenden Gemeinde initiiert und umgesetzt. Dazu gehören der Bau des Pflegeheimes Hittisau oder der Neubau der Polytechnischen Schule. Das neue Feuerwehr- und Kulturhaus mit Frauenmuseum und Vereinsräumlichkeiten für den Musikverein konnte im Jahr 2000 eröffnet werden. Ein für die Gemeinde bedeutendes Projekt konnte 2008 mit der Wohnanlage "Betreutes Wohnen" seiner Bestimmung übergeben werden. Durch die Schaffung des "Betriebsgebietes Basen" in den Jahren 2007 und 2008 wurden Betriebsansiedlungen ermöglicht, die Arbeitsplätze geschaffen haben.

Verdienstzeichen des Landes

   Die Bergbäuerin Ilga Bickel war 15 Jahre lang Ortsbäuerin in Blons und zehn Jahre Gebietsbäuerin im Großen Walsertal. Daneben ist Ilga Bickel Vorstand   beim Heimatpflegeverein und damit zuständig für die Tracht in der Talschaft. Federführend hat Ilga Bickel auch bei der Entwicklung der Walser Produkte "Köstlichen Kiste", eine Vermarktungsmöglichkeit für die kulinarischen Spezialitäten aus dem Biosphärenpark Großes Walsertal, bei der Entwicklung des Produktes "Bergtee" oder mit der Alchemilla-Gruppe bei der Vermarktung hochwertiger Kräuterprodukte mitgewirkt.

   Der Aufbau und die Weiterentwicklung des Frauenmuseums Hittisau - nach wie vor das einzige Frauenmuseum Österreichs - ist eng mit dem Namen Irma Eberle verbunden. Als Kulturvermittlerin hat sie 33 Ausstellungen des Frauenmuseums mitkonzipiert und begleitet. Um das junge Museum zu unterstützen, hat sie ehrenamtlich gearbeitet und verzichtete auf die ohnehin geringe Aufwandsentschädigung.

   Paul Nikolic lebt seit 1971 in Vorarlberg. Der langjährige Leiter des Gastarbeiterreferats der Diözese Feldkirch - das heutige Büro für Interkulturelles - hat tausende Migrantinnen und Migranten durch Rat und Tat unterstützt. Ein Beispiel dafür ist die Lernhilfe-Aktion: Das Projekt wirkt für die Integration nachhaltig: zum einen, weil es Kinder ganz konkret im Bildungserwerb unterstützt, zum anderen entstehen zwischen den Lernfamilien und den Kindern und oftmals auch ihren Familien Beziehungen. Herr Nikolic war auch journalistisch bei der Gestaltung von Radiosendungen tätig.

   Christof Thöny gründete im Jahr 2001 den Museumsverein Klostertal. Durch sein hervorragendes Wissen über das Klostertal und dessen Geschichte wurden alljährlich thematische Schwerpunkte in der Vereinsarbeit festgelegt. Christof Thöny hat diese thematischen Schwerpunkte in Ausstellungen, Schriftenreihen und Zeitzeugeninterviews der Öffentlichkeit präsentiert. Er organisierte Ausstellungen wie "Glong - Vergessene Realität" über das Hochplateau oberhalb von Wald am Arlberg oder "Das Klostertal 1945 bis 1960".

   Alexander Walterskirchen war Obmann des Vereins zur Unterstützung der Renovierung und Erhaltung des Kapuzinerklosters Bregenz für die Schwestern der Heiligen Klara. Unter seiner Obmannschaft folgten umfassende Sanierungsmaßnahmen, damit das Kloster wieder seine traditionellen Aufgaben, vor allem in der Betreuung von sozial schwachen Menschen, wieder aufnehmen konnte. Mit dem Erhalt des ehemaligen Kapuzinerklosters in Bregenz wurde ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung eines Vorarlberger Kulturdenkmales gesetzt.

Rettungsmedaillen des Landes

   Die Rettungsmedaille des Landes erhielten die Lebensretter Daniel Böhler und Joachim Fritz. Herr Böhler rettete im Jänner 2012 eine Frau aus dem Rhein. Die Wassertemperatur betrug zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als 4 Grad Celsius. Im Oktober 2011 rettete Herr Fritz einer Frau auf der Breitachbrücke das Leben.

"Professor" für Bernhard Weingartner

   Neben seiner leitenden Funktion bei der Firma Neutrik unterrichtete Bernhard Weingartner   in der Zeit von 1977 bis 2002 am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch das Fach Akustik. Er ist Gründungsmitglied des Fördervereins des Vorarlberger Landeskonservatoriums und hat maßgeblichen Anteil daran, dass es zwischen dem Mozarteum Salzburg und dem Vorarlberger Landeskonservatorium zu einer Partnerschaft gekommen ist. Weiters engagierte er sich auch als Vorstandsmitglied in der "Chopin Gesellschaft in Vorarlberg" und dem Verein "Musik in der Pforte" in Feldkirch.

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