Presseaussendung · 19.11.2012 Feldkircher Antoniushaus nach 20 Monaten Bauzeit offiziell eröffnet LH Markus Wallner: Hohe Lebensqualität in Vorarlbergs Wohn- und Pflegeheimen

Veröffentlichung
Montag, 19.11.2012, 22:00 Uhr
Themen
Soziales/Pflege/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Feldkirch (VLK) – Mit einem feierlichen Festakt und einem Festkonzert im Vorarlberger Landeskonservatorium wurde am Montagabend (19. November) das generalsanierte und um einen Zubau erweiterte Alten-, Wohn- und Pflegeheim Antoniushaus in Feldkirch offiziell eröffnet. Die modernisierte Einrichtung als fester Bestandteil im Netz der regionalen Pflegeheime erfülle nunmehr höchste Ansprüche, betonte Landeshauptmann Markus Wallner bei der Veranstaltung. Vom Land wird das ambitionierte Bauprojekt mit mehr als vier Millionen Euro unterstützt.

   Bestens ausgestattete Einrichtungen mit gut ausgebildetem und engagiertem Personal sowie eine hochwertige Betreuung stellen in Vorarlberg sicher, dass auch jene Menschen, die nicht mehr in der bisherigen Umgebung leben möchten oder können, ihren Lebensabend erfüllt und menschenwürdig in familiärem Umfeld verbringen können. Neben dem quantitativen Ausbau gehe es bei der Weiterentwicklung des stationären Angebots vor allem auch darum, die im Land erreichte hohe Pflegequalität aufrechtzuerhalten, sagte der Landeshauptmann. "Pflege ist keine reine Versorgungsfrage, sondern vor allem eine Frage der Menschlichkeit", betonte Wallner. Seinen Dank richtete er in diesem Zusammenhang an alle haupt- bzw. ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflegebereich. Den Kreuzschwestern, die seit über 120 Jahren in Vorarlberg aktiv sind, und allen Bewohnerinnen und Bewohnern gratulierte Wallner zum neuen Haus, das "durch die Modernisierung für die Zukunft bestens gerüstet" worden sei.

Geschichtsträchtige Gemäuer

   Das Antoniushaus am Blasenberg oberhalb von Feldkirch blickt auf eine sehr wechselvolle Geschichte zurück. Erbaut im Jahr 1899 war es erst Exerzitienhaus und Haushaltungsschule, danach, von 1914 bis 1916, Reservespital, ab 1917 für zwei Jahre Handelsschule und ab 1921 wieder Exerzitienhaus. Zwischen 1938 und 1940 war im Gebäude zunächst Militär, danach der Grenzschutz einquartiert. 1942 dienten die Gemäuer wieder als ein Reservelazarett. 1943 wurde das Gebäude von den Alliierten bombardiert. Anfang der 50er Jahre haben die Kapuziner das Haus übernommen. Nach dem Wiederaufbau erfolgte im Jahr 1951 die Inbetriebnahme als Studentenheim bzw. Knabeninternat .Im Jahr 1972 ging das Haus wieder in den Besitz der Kreuzschwestern über. 1974 wurde daraus das Alten- und Pflegeheim Antoniushaus. Im April 2011 erfolgte der feierliche Spatenstich für einen Zubau. Im März dieses Jahres startete der Umzug in den Neubautrakt, der 60 Pflegebetten beherbergt. Gleich im Anschluss wurde mit der Sanierung des Altbestandes begonnen. Darin untergebracht sind unter anderem die neue Zentralküche, die Kindergärten der BAKIP und der Stadt Feldkirch sowie Wohnbereiche für die Schwestern. Das neue Haus erfüllt höchste Ansprüche im Bereich der Energieeffizienz.

Konjunktureller Impuls

   Bei den umfassenden Baumaßnahmen sind fast ausschließlich heimische Unternehmen zum Zug gekommen. Insofern ging vom Antoniushaus auch ein wichtiger konjunktureller Impuls aus, betonte Landeshauptmann Wallner. Die Bevölkerung kann sich vom gelungenen Projekt am Samstag, 24. November, im Rahmen eines Tages der offenen Tür selbst ein Bild machen. Gleichzeitig findet auch das Klostermärktle statt. Nach wie vor läuft zudem eine Bausteinaktion, mit der das Antoniushaus finanziell unterstützt werden kann.

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