Presseaussendung · 22.11.2012 Modernisierte Landesberufsschule Bludenz offiziell eröffnet LH Wallner und LR Kaufmann: Wichtige Investition in die Ausbildungsqualität und bedeutender konjunktureller Impuls

Veröffentlichung
Donnerstag, 22.11.2012, 13:23 Uhr
Themen
Schule/Hochbau/Wallner/Kaufmann
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bludenz (VLK) – Rund dreizehn Millionen Euro wurden in die Sanierung und Erweiterung der Landesberufsschule Bludenz investiert. Heute, Donnerstag (22. November), ist die Einrichtung eingeweiht und offiziell eröffnet worden. "Von der verbesserten Infrastruktur werden die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal gleichermaßen profitieren", betonten Landeshauptmann Markus Wallner und die für Hochbau zuständige Landesrätin Andrea Kaufmann.

Seitens des Landes werde kräftig investiert, um für die Kinder und Jugendlichen in Vorarlberg bestmögliche Rahmenbedingungen im Bereich Bildung und Ausbildung bereitstellen zu können, betonte der Landeshauptmann beim Festakt. "Wir konzentrieren uns auf die gesamte Bildungslaufbahn - von der frühen Förderung von Kindern, dem Kindergarten und der Schule, über die Lehre und Weiterbildung bis hin zur Fachhochschule", sagte Wallner und unterstrich seine Aussagen mit dem Verweis auf das Landesbudget 2013. Dieses sieht die anteilsmäßig größte Ausgabensteigerung im Bildungs- und Ausbildungsbereich vor.

Erfolgsmodell Duale Ausbildung

   Die hohe Qualität im Bereich der Lehrlingsausbildung bezeichnete der Landeshauptmann als einen entscheidenden Faktor für den Erfolg Vorarlbergs als Wirtschaftsstandort. Mit großem Weitblick würden die heimischen Unternehmen der Lehrlingsausbildung einen hohen Stellenwert einräumen. "Wer in Lehrlinge investiert, investiert in die Wettbewerbsfähigkeit von morgen", so Wallner. Erfolgsrezept für Vorarlberg sei die optimale Verschränkung von Theorie und Praxis, von Schule und Lehrbetrieb. "Bis heute hat sich diese Verzahnung hervorragend bewährt, wie die regelmäßig errungenen Spitzenplätze bei nationalen und internationalen Lehrlingswettbewerben belegen", bekräftigte der Landeshauptmann. Seinen Dank richtete er in diesem Zusammenhang an die engagierten Lehrlingsbeauftragten in den Betrieben und die kompetenten Lehrpersonen in den Berufsschulen. Zur erfolgreichen Modernisierung der Landesberufsschule Bludenz bemerkte Wallner, dass die Einrichtung gut für die Zukunft gerüstet sei und einer weiteren dynamischen Entwicklung nichts im Wege stehe.

Millionenschwere Investition

   Steigende Schülerzahlen und eine Neustrukturierung der verschiedenen Ausbildungssparten haben an der Landesberufsschule Bludenz die Umbaumaßnahmen erforderlich gemacht. Großes Augenmerk wurde beim Bau auf die energetische Verbesserung des Gebäudes gelegt, erklärte Landesrätin Andrea Kaufmann. Eine deutliche Energieeinsparung bringt die Verstärkung der Flachdach-Wärmedämmung sowie die kontrollierte Be- und Entlüftung der Unterrichtsräume mit sich. Die Beheizung des gesamten Schulkomplexes erfolgt nunmehr umweltschonend über Erdwärme. Kernstück des Projektes ist die in Passivhausbauweise errichtete Halle für den Stahlbau- und KFZ-Bereich. Die Halle mit versenkbaren Hebebühnen und demontierbaren Trennwänden kann zu einem multifunktionalen Großraum zusammengeschlossen werden und verfügt daher über die für den modernen Unterrichtsbetrieb erforderliche Flexibilität. "Das Ziel einer modernen Lern- und Werkstätte, die sowohl funktional, ökologisch, gestalterisch als auch pädagogisch höchste Standards erfüllt, konnte erfolgreich umgesetzt werden", freute sich Kaufmann. An der Schule werden mehr als 1100 Lehrlinge aus 16 Lehrberufen in den vier Berufssparten Metall, Kfz-Technik, Büro und Einzelhandel unterrichtet.

Kunst und Bau

   Im Zuge der Erweiterung der Landesberufsschule Bludenz wurde ein künstlerischer Wettbewerb durchgeführt, den der Künstler Heimo Zobernig in Zusammenarbeit mit dem Architekten Norbert Steiner im Frühjahr 2012 mit einer begehbaren Skulptur für sich entscheiden konnte. Die Anlage besteht aus sechs gestuften Treppenwangen aus Stahl, die frei auskragend auf einem Betonfundament montiert werden. Zwischen den Wangen sind Gitterroste als Tritt- bzw. Sitzstufen eingeschraubt, wobei die oberste Stufe größer ausgebildet ist und dadurch eine Plattform ergibt. Die Skulptur dient als Steh-, Sitz,- Liege- und Aufenthaltsmöbel, im Sommer als Sitztribüne für ein Freiluftklassenzimmer oder beim Jahrgangsfoto als ideale Aufstellhilfe. Das Objekt wird unter Anleitung von Lehrpersonen durch die Berufsschülerinnen und Berufsschüler in den Schulwerkstätten hergestellt und im Frühjahr 2013 aufgestellt.

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