Presseaussendung · 04.12.2012 Kultursensible Altenarbeit im Dialog 9. Integrationskonferenz des Landes Vorarlberg

Veröffentlichung
Dienstag, 04.12.2012, 17:00 Uhr
Themen
Soziales/Integration/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Menschen, die in den 1960er und 70er Jahren als junge Arbeitskräfte nach Vorarlberg zugewandert sind, kommen langsam ins fortgeschrittene Alter. Damit wird die Weiterentwicklung von Pflege und Betreuung künftig auch in Zusammenhang mit dem Thema Integration von besonderer Bedeutung sein. Die daraus resultierenden Fragen und mögliche Lösungsansätze standen im Mittelpunkt der bereits 9. Integrationskonferenz des Landes Vorarlberg am Dienstag, 4. Dezember 2012, im Landhaus.

   Bereits in dem vor zweieinhalb Jahren vom Vorarlberger Landtag einstimmig beschlossenen Integrationsleitbild "Gemeinsam Zukunft gestalten" wird dieses Generationenthema angesprochen, so Landesrat Erich Schwärzler: "Erste Schritte sind schon gesetzt. Die Integrationskonferenz ist ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg. In bewährter Weise werden Fragen der Integration durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Betroffenen, den zuständigen Einrichtungen unseres Sozialnetzes sowie Land und Gemeinden angepackt."

   Das Europäische Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen bot auch für die Integrationskonferenz eine gute Gelegenheit, um einen Blick zurück in die gemeinsam erlebte Geschichte der Zuwanderung zu werfen, das Heute zu reflektieren und für morgen vorausschauende Handlungsweisen zu entwickeln. Eingebettet in die Betreuungs- und Pflegestrategie des Landes und basierend auf gemeinsamen Leitzielen für eine kultursensible Altenarbeit sollen Vorgehensweisen entwickelt werden, die es Menschen unabhängig von ihrer Herkunft ermöglichen, ihren Lebensabend in Würde zu gestalten.

   "Es überwiegen die Gemeinsamkeiten beim Älterwerden von Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte", betonte auch Margit Schäfer, Lehrende an Fachhochschulen und in Pflegeausbildungen, in ihrem Impulsreferat. Um den Herausforderungen bei Unterschieden zu begegnen, bieten sich in Vorarlberg vorerst fünf Handlungsfelder an: Austausch fördern, Prävention anregen, Institutionen sensibilisieren, die Betreuung und Pflege daheim unterstützen und die Interkulturelle Kompetenz der Mitarbeitenden erhöhen. Schlussendlich soll durch Aktivitäten rund um die kultursensible Altenarbeit eine Win-Win-Situation für alle beteiligten Personengruppen erreicht werden.

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com