Presseaussendung · 08.02.2013 Grenzen überwinden, Zukunftschancen gemeinsam wahrnehmen
Wallner: Sicherung einer ausgewogenen Entwicklung in der Alpenrhein- und Bodenseeregion – Land unterstützt drei länderübergreifende Projekte mit rund 184.000 Euro

Veröffentlichung
Freitag, 08.02.2013, 09:31 Uhr
Themen
EU/Interreg/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Für drei grenzüberschreitende Projekte hat das Land vor kurzem eine finanzielle Unterstützung in Höhe von insgesamt rund 184.000 Euro bewilligt. Bei dieser Summe handelt es sich um Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die für Vorarlberg bereitstehen, sowie um echte Landesmittel. Die Projekte decken die Bereiche Energie, Gleichstellung von Frauen und Männern sowie den Gewässerschutz ab, informiert Landeshauptmann Markus Wallner.

   Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit Vorarlbergs mit seinen Nachbarn im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative INTERREG präsentiert sich bis heute als Erfolgsgeschichte. Seit dem Jahr 2007 konnte Vorarlberg rund 9,6 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) lukrieren. Beim Interreg-Programm "Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein" ist Vorarlberg das Land mit den meisten Projektbeteiligungen, unterstreicht der Landeshauptmann die hohe Bedeutung der überstaatlichen Kooperationen für Vorarlberg. Wallner: "Es geht dabei in erster Linie um die Sicherung einer ausgewogenen, gleichwertigen Entwicklung der Alpenrhein- und Bodenseeregion. Die Projekte liefern wichtige Impulse und schaffen für die gesamte Region einen nachhaltigen Mehrwert". Über das Programm "Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein" sind seit 1995 knapp 335 grenzüberschreitende Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 134 Millionen Euro gefördert worden - in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Infrastruktur, Bildung, Forschung, Arbeitsmarkt und Beschäftigung, Raumplanung, Umwelt- und Naturschutz, Kultur sowie Gesundheit und Soziales.

Förderungen für Vorarlberg auch nach 2013

   Aufmerksam verfolgt würden von Vorarlberg die aktuell laufenden Verhandlungen über den Mehrjährigen Finanzrahmen 2014-2020 der EU, erklärt der Landeshauptmann. "Unser Standpunkt ist klar: Vorarlberg soll auch nach 2013 EU-Regionalfördermittel erhalten", stellt Wallner unmissverständlich klar. Aus seiner Sicht wäre es fahrlässig, insbesondere auch vor einer aktuell unsicheren Konjunkturentwicklung, wenn die wirtschaftlichen Zugpferde Europas bei der Mittelverteilung ins Hintertreffen geraten würden.

Energie, Geschlechter-Gleichstellung und Gewässerschutz

   Auf Beschluss der Landesregierung erhalten die beiden Projekte "2000-Watt-Städte in der Bodenseeregion" und "Bodensee digital - eine hochauflösende Tiefenvermessung des Bodensee" eine finanzielle Unterstützung aus EFRE-Mitteln in Höhe von insgesamt rund 64.000 Euro. An "betrifft:rollenbilder", ein Projekt zur Verbesserung der Gleichstellung von Frauen und Männern, gehen 120.000 Euro (zu gleichen Teilen aus EFRE-Mitteln und echten Landesmitteln). Nähere Informationen zu den geförderten Projekten sind online unter der www.interreg.org abrufbar. 

Fördergebiet

   Interreg-Programme sind grenzüberschreitende Programme der Regionen. Im Unterschied zu anderen Förderungen der EU werden sie von den daran Beteiligten selbst geschrieben und verwaltet. Auch die Projektauswahl erfolgt durch regionale Vertreter. Partner des Interreg-Programmes Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein sind neben Vorarlberg die deutschen Länder Baden-Württemberg und Bayern (die südlichen Landkreise rund um den Bodensee), neun Schweizer Kantone sowie das Fürstentum Liechtenstein.

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