Presseaussendung · 26.04.2013 Attraktiver Lebensraum für Wiesenbrüter im Schweizerried Landesrat Schwärzler: Artenschutz und Lebensraumschutz sind Zukunftszwillinge

Veröffentlichung
Freitag, 26.04.2013, 15:03 Uhr
Themen
Umwelt/Artenschutz/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Lustenau (VLK) – Als Grundeigentümerin des nördlich Lustenau gelegenen 210 Hektar großen Schweizerrieds ist die Ortsgemeinde Au seit über einem Jahrzehnt bemüht, dieses Gebiet als attraktiven Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu gestalten. Beispielhaft dafür ist das jüngste Projekt, das eine zwei Hektar große Feuchtwiese ökologisch aufwertet, um den Verbleib hochsensibler Wiesenbrüter zu ermöglichen. Dafür wurden 24.000 Euro aus dem Vorarlberger Landschaftspflegefonds zur Verfügung gestellt.

"Land, Grundeigentümer und alle beteiligten Fachleute ziehen hier an einem Strang zum Schutz des natürlichen Lebensraumes und der Artenvielfalt", sagte Landesrat Erich Schwärzler bei der Präsentation dieses neuen Feuchtlebensraumes am Freitag, 26. April 2013. Auch Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer lobte das gute Gelingen des Projektes: "Das freut mich nicht nur als Bürgermeister, sondern auch als Bürger, der gerne und oft mit dem Fahrrad oder zu Fuß in diesem Gebiet unterwegs ist, um die Natur zu genießen."

Im Winter 2012/13 wurde ein rund 400 Meter langer, vier bis sechs Meter breiter und 0,7 Meter tiefer Graben errichtet, der das Feuchtgebiet umschließt. Die dadurch entstandene rund 2.000 Quadratmeter große Wasserfläche ist Lebensraum und Nahrungsgrund. Der Wasserstand kann über eine Schleuse reguliert und so auf die spezifischen Lebensraumansprüche bestimmter Tierarten abgestimmt werden. Wiesenbrüter finden hier ideale Voraussetzungen, weil dadurch die Gefahr durch Bruträuber (z.B. Fuchs, Marder) deutlich verringert.

Das Auer Ried wird mit diesem Projekt als wertvoller Lebensraum für bedrohte Wiesenvögel (z.B. Kiebitz, Bekassine, Braunkehlchen), aber auch Amphibien (z.B. Kammmolch, Teichmolch, Gelbbauchunke) und Libellen weiter aufgewertet. Es ist schon heute das wichtigste Kiebitz-Brutgebiet im gesamten Bodenseeraum.

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