Presseaussendung · 29.04.2013 Vorarlberg: Kubelka und Dziewior bleiben Chefs ihrer Häuser LH Wallner und LR Kaufmann geben Vertragsverlängerung bekannt

Veröffentlichung
Montag, 29.04.2013, 17:45 Uhr
Themen
Kultur/Personalia/Landestheater/KuB/Wallner/Kaufmann
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Die Verträge von Alexander Kubelka, Intendant des Vorarlberger Landestheaters, und Kunsthaus Bregenz-Direktor Yilmaz Dziewior werden um jeweils weitere fünf Jahre verlängert, geben Landeshauptmann Markus Wallner und Kulturlandesrätin Andrea Kaufmann bekannt: "Alexander Kubelka hat mit seinem persönlichen Engagement einen neuen Schwerpunkt im Bereich des Musiktheaters gesetzt", betonen Wallner und Kaufmann, "auch das junge Landestheater ist ihm und seinem Team eine Herzensangelegenheit." KUB-Direktor Yilmaz Dziewior finde dank seiner anspruchsvollen Konzeption großes Echo in der internationalen Fachpresse, "die Vermittlungsarbeit im KUB bewegt sich auf höchstem Niveau".

   Unter der Leitung von Yilmaz Dziewior konnte das Kunsthaus Bregenz seine markante Position im internationalen Kunstbetrieb weiter ausbauen und mit Präsentationen zur Architektur von Ai Weiwei, sowie Neuproduktionen von Haegue Yang und Danh Vo vermehrt global agierende Künstlerinnen und Künstler vorstellen. Darüber hinaus setzte das KUB mit Ausstellungen zum Archiv von VALIE EXPORT, der Retrospektive von Yvonne Rainer oder der Schau "Reading Ed Ruscha" auch im wissenschaftlichen Diskurs entscheidende Akzente. "Nicht zuletzt aufgrund seiner kuratorischen Experimente in der KUB Arena zählt die Institution international zu den fortschrittlichsten Häusern, der es gelingt gleichzeitig publikumswirksam wie wissenschaftlich erfolgreich aktiv zu sein", sagt Landesrätin Kaufmann.

   In den letzten dreieinhalb Jahren wurden konsequent Werke von den im Kunsthaus ausstellenden Künstlerinnen und Künstler erworben, die zusammen mit Ankäufen mit Hilfe des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur eine Sammlung konstituieren, die ein facettenreiches kulturelles Gedächtnis der Aktivitäten der Institution darstellt. Hierzu zählt vor allem das große Konvolut von über 300 Architekturmodellen von Peter Zumthor, die seit Sommer 2012 im neu gegründeten KUB Sammlungsschaufenster ausgestellt werden. "Es ist mir eine große Freude und Ehre mit unserem hervorragenden Team auch in Zukunft die Geschicke des Kunsthaus Bregenz mitgestalten zu dürfen. Unser Ziel wird es sein, in den kommenden Jahren weiterhin gleichermaßen anspruchsvolle wie unterhaltsame Ausstellungen in den exzeptionellen Räumen von Peter Zumthor zu realisieren", so Yilmaz Dziewior anlässlich seiner Vertragsverlängerung.

Landestheater mit positiver Bilanz

   Unter der Intendanz von Alexander Kubelka ist es gelungen, das Interesse von Theaterbesuchern wesentlich zu steigern. So konnten beispielsweise nicht nur die Besucherzahlen recht deutlich gesteigert werden, es gab auch bei den Abonnenten  eine erfreuliche Entwicklung von plus rund einem Drittel. Landesrätin Kaufmann: "Alexander Kubelka hat es geschafft, neben der Intensivierung des Jugendtheaters die Sparte Musiktheater mit zwei bis drei Produktionen pro Spielzeit auszubauen." Daneben setzt er auch stark auf die regionale Zusammenarbeit mit Künstlern aus Vorarlberg und wichtigen Institutionen des Landes, beispielsweise dem Vorarlberger Landeskonservatorium, dem Ensemble Plus und besonders dem Symphonieorchester Vorarlberg und dem Festspielchor.

   Kubelka ist es zudem gelungen, überregional bedeutende Künstlerinnen und Künstler wie beispielsweise ChrisTine Urspruch, Manuel Rubey oder Arno Geiger für das Landestheater zu gewinnen. Außergewöhnlich war auch im Jahre 2012 die Produktion Reigen der Villa Raczynski.

   "Da die Entwicklungen am Vorarlberger Landestheater so konstant voranschreiten, habe ich gerne die Verlängerung meines Vertrages um weitere fünf Jahre unterzeichnet", sagt Alexander Kubelka, "Es macht mir sehr viel Freude, dass es gemeinsam mit dem Team des Vorarlberger Landestheaters, der Kulturhäuser Betriebsgesellschaft und der starken Unterstützung von Seiten der Politik des Landes Vorarlberg möglich war, wichtige und zukunftsweisende Schritte für dieses kleine aber feine Landestheater zu gehen. Viele ausverkaufte Vorstellungen, 27 Prozent mehr Abonnenten, wohlwollende Kritiken, Erst- und Uraufführungen, zwei Musiktheaterproduktionen mehr im Jahresspielplan, der Ausbau des Jungen Landestheaters, erstmals seit dem Jahr 2013 die Bespielung des eigenen Theaterhauses, ein ausgeglichenes Budget 2012 und die Gründung des Vereines der Theaterfreunde sind die erfreulichen Ergebnisse unser aller Bemühungen. Ich möchte den eingeschlagenen Kurs hier in Vorarlberg fortsetzen, dem wundervollen Haus mit seinem klugen, herzlichen und treuen Publikum, den zahlreichen Künstlern, meinen Mitarbeitern und allen anderen herzlich danken und weiterhin meinen vollen persönlichen Einsatz garantieren. Auf geht’s in eine spannende und anregende Zukunft."

   Dziewior und Kubelka sind seit 2009 Chefs ihrer Häuser. Der Vertrag von Alexander Kubelka wird von 1. August 2014 bis 31. Juli 2019 verlängert. Der Vertrag von Yilmaz Dziewior wird von 1. Oktober 2014 bis 30. September 2019 verlängert.

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