Presseaussendung · 05.05.2013 Neue Einsatzfahrzeuge der Ortsfeuerwehr Lustenau eingeweiht LH Wallner überbrachte den Dank des Landes für 130 Jahre freiwilligen Dienst für die Sicherheit

Veröffentlichung
Sonntag, 05.05.2013, 13:00 Uhr
Themen
Sicherheit/Feuerwehr/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Lustenau (VLK) – 130 Jahre Freiwillige Feuerwehr, 60 Jahre Feuerwehrjugend – vor diesem Hintergrund sind am Sonntag (5. Mai) im Beisein von Landeshauptmann Markus Wallner zwei neue Einsatzfahrzeuge der Ortsfeuerwehr Lustenau in feierlichem Rahmen am Kirchplatz der Marktgemeinde eingeweiht worden. Auf den Festgottesdienst folgte ein Festumzug mit den anwesenden Abordnungen anderer Feuerwehren zum Gerätehaus, wo ein Festzelt aufgebaut war und für die interessierte Bevölkerung die Möglichkeit bestand, sich umfassend über die neue Drehleiter sowie das Versorgungsfahrzeug zu informieren.

   Die Gründung der Feuerwehr Lustenau erfolgte am 2. Oktober 1883. Vor 60 Jahren richteten die engagierten Feuerwehrleute der Marktgemeinde zudem als erste Feuerwehr Österreichs eine Jugendgruppe ein, um so den Nachwuchs an freiwilligen Mitgliedern langfristig sicherzustellen. Die Verantwortlichen hätten damit sehr großen Weitblick bewiesen, stellte der Landeshauptmann in seinen Grußworten fest und gratulierte zu den stolzen Jubiläen. Zugleich bedankte er sich für die geleistete Sicherheitsarbeit: "Dreizehn Jahrzehnte selbstloser und freiwilliger Einsatz für die Sicherheit der Bevölkerung – das muss gefeiert werden und verdient allerhöchsten Respekt und unsere Wertschätzung". Der Landeshauptmann erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die vielen unzähligen Stunden, welche die Mitglieder der Wehr in ihrer Freizeit investieren. Das hohe Engagement sei absolut nicht selbstverständlich, machte Wallner deutlich.

Tatkräftige Unterstützung

   Für das Land stehe im Vordergrund, für die Feuerwehren bestmögliche Rahmenbedingungen zu gewährleisten, führte der Landeshauptmann aus. Dazu gehören neben der Bereitstellung einer funktionierenden Infrastruktur auch die Anschaffung von modernem Ausrüstungsgerät sowie die Möglichkeit einer optimalen Aus- und Weiterbildung. Allein für die Landesverband-Organisationsstrukturen, die sich bis heute sehr gut bewährt haben, werden vom Land heuer knapp 2,9 Millionen Euro zu Verfügung gestellt – etwa 40.000 Euro mehr als im letzten Jahr. "Bei ihrer wichtigen und teils auch gefährlichen Arbeit sollen sich die Frauen und Männer auch zukünftig auf ihre Ausstattung verlassen können", stellte Wallner klar. "Erfreulich" nannte er den Umstand, dass die Vorarlberger Bevölkerung hinter den Feuerwehren steht und dem großartigen Einsatz die gebührende Anerkennung entgegenbringt.

Neue Einsatzfahrzeuge

   Mit der neu angeschafften Drehleiter hat die Feuerwehr Lustenau das in die Jahre gekommene Vorgängermodell aus dem Jahre 1983 ersetzt. Ein zusätzlicher Gelenkarm ermöglicht es, den Rettungskorb vor dem Fahrerhaus bis auf den Boden abzusenken. Eine Übergabe von geretteten Personen kann auf diese Weise ebenerdig durchgeführt werden – im Ernstfall ein wichtiger Vorteil gegenüber der alten Drehleiter. Die Hightech-Leiter ist computergesteuert und erlaubt eine Rettung in bis zu 30 Metern Höhe. Nach intensiver Schulung konnte die Lustenauer Wehr die neue Drehleiter bereits einen Monat nach Auslieferung in Dienst nehmen. Schon bei der Beschaffung der Leiter sind die Verantwortlichen mit großer Sorgfalt vorgegangen. Mehrere namhafte Hersteller wurden eingeladen, um ihre Produkte an verschiedenen Objekten im Gemeindegebiet von Lustenau auf ihre Praxistauglichkeit und Leistungsfähigkeit zu testen. Neben der Drehleiter wurde auch ein neues Versorgungsfahrzeug eingeweiht.

Freiwillige Feuerwehr Lustenau

   Knapp 110 Mitglieder zählt der Aktivstand der Ortsfeuerwehr Lustenau. In der Lustenauer Feuerwehrjugend sind derzeit 20 Kinder und Jugendliche organisiert. Im vergangenen Jahr bewältigte die Ortsfeuerwehr 157 Einsätze. Gut eingespielt ist die Zusammenarbeit mit den übrigen Einsatzorganisationen im Ort und mit den benachbarten Feuerwehren im Bezirk. Für die Zukunft wünschte der Landeshauptmann der Wehr mit Kommandant Dietmar Hollenstein an der Spitze alles Gute.

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