Presseaussendung · 08.05.2013 Ergebnis des Bienengipfels aus Sicht von LH Wallner positiv Vorarlberger Landeshauptmann begrüßt Verbot von Pestiziden

Veröffentlichung
Mittwoch, 08.05.2013, 10:06 Uhr
Themen
Umwelt/Tiere/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Nachdem die Debatte um den Einsatz von Neonicotinoiden in den letzten Tagen sehr emotional geführt worden war, erhofft sich Landeshauptmann Markus Wallner nach dem gestrigen "Bienengipfel" (Dienstag, 7. Mai) zwischen Landwirtschaftsministerium, Bauernvertretern, Imkern und Wissenschaftlern eine Versachlichung der Diskussion. Wallner: "Ich bin froh, dass die ursprüngliche Haltung des Ministeriums überdacht wurde und die Pestizide verboten werden."

   Beim Kampf gegen das Bienensterben müsse man überall dort ansetzen, wo man positive Ergebnisse erwarten könne. Dies gelte auch für den Einsatz von Pestiziden. "Insofern begrüße ich, dass auch das Ministerium nach Gesprächen mit den Interessensvertretern eine Veränderung seiner Haltung vorgenommen hat, zumal die Haltung der Bevölkerung in dieser Frage eindeutig ausfällt", meinte der Vorarlberger Landeshauptmann.

Positives Gipfelergebnis

   Klar ist für Wallner jedoch auch, dass der Fortbestand der Bienen nicht alleine durch ein Verbot der einschlägigen Pflanzenschutzmittel zu erreichen sei: "Hier dürfen wir uns nichts vormachen. Die Ursachen für die schwierige Situation der Bienen sind vielfältig". Deshalb sei es auch wichtig, noch stärker in die Forschung zu investieren und weitere Ansätze für den Schutz der Bienen zu finden, so Wallner weiter.

Österreich schließt sich Brüsseler Entwurf an

   Auf EU-Ebene haben sich insgesamt 15 Mitgliedstaaten für ein Zulassungsverbot von drei Pflanzenschutzmitteln ausgesprochen, um Bienen besser zu schützen. Die endgültige Entscheidung liegt nun bei der EU-Kommission, welche ein Verbot grundsätzlich befürwortet. Nach dem gestrigen Gipfel wird sich nun auch Österreich dieser Haltung anschließen.

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